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Erster Comedyclub 2017 ausverkauft – Ist Schwäbisch sexy? – Mit Video und Galerie

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Der erste Comedyclub in diesem Jahr fand gestern, 2. Februar, statt. Das Publikum in der ausverkauften Divarena erwartete einen humorvollen Auftakt in das neue Comedy-Jahr – und wurde nicht enttäuscht. Dazu trugen neben Moderator Markus Weise auch die drei geladen Comedians bei.
 
„Ich sehe viele neue, aber auch alte Gesichter“, begann Weise seine Moderation. Dann fragte er die Gäste, wo sie herkommen. Als einer bekannte, aus Aurich angereist zu sein, hakte Weise nach: „Soll ich langsamer sprechen?“ Aber er zeigte sich auch selbstironisch. „Wer von euch hatte beschissene Weihnachten? Habt ihr Karten für den Comedy Club gewonnen.“
 

Don Clarke nimmt zu, um abzunehmen

Den Anfang im Dreierreigen machte Don Clarke. Der gebürtige Brite scherzte über seine eigene, wohlbeleibte Figur und fragte gleich zu Anfang die Zuschauer auf den hinteren Plätzen: „Könnt ihr mich sehen? Bin dunkel angezogen, das macht sehr schlank.“ Dann sprach er über das Thema Diät. „Kennst du das Gefühl, zwei Kilo abzunehmen? Man steht vorm Spiegel und singt ‚to sexy for my shirt‘.“ Unterstützt von einem passenden Tänzchen, traf er damit sofort die Lachmuskeln der Zuschauer.
 
Danach verriet er sein Geheimnis zum Abnehmen: Bevor man abnehmen könne, müsse man erst zunehmen. „Ich hab fünf Kilo zugenommen. Dachte, das machst du gut, da hab ich noch zehn gemacht. Jetzt bin ich bei 29.“ Auch beim Sport hat er einen besonderen Trick raus. „Wie ich festgestellt habe, kann man Pokale kaufen. Das ist billiger als die Beiträge zum Sportclub. Ich gehe in meinen Lieblingsladen und sage: ‚Heute bin ich deutscher Meister.‘ Da antwortet der Verkäufer: ‚Du bist Engländer.'“
 

Dialekte und Sexappeal

Auf Clarke folgte Christiane Olivier: „Hamburg ist voll der Verlierer-Club. Ihr seid auch nicht so gut dabei, aber Hamburg ist noch schlechter.“ So gewann sie gleich das Vertrauen der zahlreichen Bremer Fußball-Fans. „Ich bin allein erziehende Mutter. Muss mich beeilen, mein Sohn wartet im Auto.“ Olivier hat belgische Wurzeln. Entsprechend kennt sie sich in dem kleinen Land im Westen aus. „Belgische Städte haben ganz komische Namen. Die enden auf Haut. Zum Beispiel Vorhaut, da wohnen natürlich keine Türken. Vorher kommt Lange Vorhaut.“
 
Im Anschluss ließ sie sich über den Sexappeal verschiedener Dialekte aus. So stellte sie fest: „Mit Schwaben kannst du keinen Sex haben. Die sagen: ‚Hascht jetz Luscht? Kann ich uch hinein laufe lasse?‘ Bayern machen wenigstens klare Ansagen: ‚Hok di hin, i will di fruchten.‘ In Deutschland gibt es viele Waldorfschüler. Die können ihren Orgasmus tanzen.“ Ein Waldorfschüler habe sie nach dem Sex gefragt: „Das war geil. Wärst du nicht gern mal ein Mann?“ Worauf sie erwiderte: „Nee. Und du?“
 

Ethnocomedy vom Deutsch-Äthiopier

Komplettiert wurde das Trio durch Berhane Berhane. Der Äthiopier kam als Sechsjähriger mit seinen Eltern nach Deutschland. Da es in Äthiopien keine Nachnamen gibt, erhielt er den Familiennamen Berhane nach seinem Großvater. Dass er selbst schon denselben Vornamen trug, sorgte für den ungewöhnlichen Doppelnamen. „Wer von euch hat gedacht: Hoffentlich kann der Deutsch?“, fragte er zu Beginn das Publikum. Anders als vom Publikum vermutet, kommt Berhane nicht aus dem Schwarzwald, sondern Heidelberg.
 
Sein Name blieb derweil Thema: „Jetzt bin ich vor kurzem von Heidelberg nach Köln gezogen. Mein Bruder heißt Stoppschild. Beim Umziehen hab ich meinen Namen angegeben.“ Als die Beamtin ihn fragte, wie sein Vorname laute, sagte er „dasselbe“ (wie sein Nachname). „Sie schreibt auf: Dasselbe.“ Als er von der Beamtin fragte, was das solle, antwortete die: „Wissen sie, was wir hier für komische Namen kriegen? Erst letzte Woche war einer hier, der hieß Stoppschild.“
 

Penis-Theater in der Nationalbibliothek

Moderator Weise stand dem hohen Qualitätsniveau in nichts nach. So präsentierte er das Männer-Malbuch „Spiel mit meinen Möpsen“. Inklusive ausmalbarer Nippel. Gekauft hat er das Werk auf Amazon. Bei den Artikeln, die andere Käufer des Werks erworben hatten, fand er gleich noch das nächste Druckwerk: das „Penis-Theater“. Mit kleinen Löchern in den Bildern zum Durchstecken des Glieds. Noch verwunderter zeigte er sich, dass ausgerechnet dieses Buch neben Werken von Goethe, Schiller und Co. in der Deutschen Nationalbibliothek geführt wird. Unbeantwortet blieb seine Frage, ob er die Bücher von der Steuer absetzen könne – immerhin nutzt er sie für seine Arbeit.
 
Am Ende verließ das Publikum zufrieden die Divarena.
 
Foto oben: Christiane Olivier und die anderen Comedians sorgten für amüsante Unterhaltung.
 
Unser Video zeigt den Anfang der zweiten Hälfte des Abends. Mit Moderator Markus Weise und Berhane Berhane.
 

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