Entwarnung: Keine Gewässerverunreinigung am Bahnhof in Hoykenkamp

Die Initiative „Wasser ist ein kostbares Gut“ hatte eine Gewässerprobe am Bahnhof in Hoykenkamp, in der Gemeinde Ganderkesee, genommen. Dabei seien extrem hohe Werte für diverse Stoffe (bspw. Arsen) ermittelt worden.

Die Kreisverwaltung hat darauf hin durch den nach dem Bundes-Bodenschutzgesetz zertifizierten Sachverständigen Dr. agr. Christoph Erpenbeck eine eigene Probe nehmen lassen, anhand der keine Überschreitung von Grenzwerten festgestellt werden konnte. „Die Ergebnisse der untersuchten Oberflächenwasserprobe ergeben keine Hinweise auf eine Kontamination bzw. einen Einfluss von Altlasten. Die Eisenakkumulation an der Probenahmestelle ist natürlichen Ursprungs und dem im Zustrom natürlich vorhandenen Eisengehalt geschuldet“, so die Stellungnahme im Gutachten. Eine Gefahr gehe von diesem Wasser nicht aus.

Keine Altlasten im Landkreis Oldenburg

Nun stellt nicht jede Altablagerung auch eine Altlast dar. Unter Altablagerungen versteht man nach § 2 Absatz 5 BBodSchG stillgelegte Abfallbeseitigungsanlagen sowie sonstige Grundstücke, auf denen Abfälle behandelt, gelagert oder abgelagert worden sind, ohne dass anzunehmen ist, dass diese die Gefahrenschwelle zur Last überschritten haben könnten. Unter Altlasten werden Verunreinigungen von Boden und Grundwasser verstanden, die auf einen Eintrag von schädlichen Substanzen in der Vergangenheit zurückzuführen sind. Altlasten stellen potentielle Gefahrenquellen für die Wasser, Boden und Luft dar. Zur Abwehr möglicher Gefahren bei Altlasten werden Sicherungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Im Landkreis Oldenburg ist jedoch aktuell keine Altablagerung  bekannt, welche als eine solche Altlast zu qualifizieren ist.

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