Eine der ausgesetzten Katzen befindet sich in Obhut des Tierschutzhofes – Futter lockte Kater an

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Anfang des Monats wurden allem Anschein nach ein Meerschweinchen und zwei Katzen von ihren Haltern auf dem Areal des Tierschutzhofes Delmenhorst sich selbst überlassen. Nachdem Meerschweindame Cookie bei der Einrichtung Aufnahme fand, ist es mittlerweile auch geglückt, einen rotweißen Kater aufzulesen, dem der Name Kilian gegeben wurde. Möglich machte dies eine List, auf die Schichtleiterin Lena Hollmann zurückgriff.
 
Vor Wochen wurden bereits zwei Katzen auf dem Außenbereich des Tierschutzhofes Delmenhorst gesichtet, die vermutlich von ihren Haltern verstoßen wurden. Es gelang Schichtleiterin Lena Hollmann, des Katers Kilian habhaft zu werden. Dieser verfügt genauso wenig über einen Chip wie über eine Tätowierung. Kastriert ist ebenfalls nicht. Gefunden wurde Kilian mit einem Flohhalsband, das deutlich zu eng anlag und von dem er deshalb rasch befreit wurde.
 

Mit einer Falle wurde Kilian schon nach zwei Abenden gefangen

Mit einem Foto von ihm wurde in der Nachbarschaft gefragt, ob jemand die zutrauliche Samtpfote schon einmal gesehen hat, was verneint wurde. Somit bestärkt das die Annahme einer möglichen Aussetzung des Katers. Auf Nachtsichtgeräten war Kilian abends und nachts mehrfach zu sehen gewesen.

Hollmann legte schließlich ein Außengehege mit schmackhaftem Futter an, dessen Eingang mit einer Klappe ausgestattet wurde und sich mithilfe eines Seils verschließen ließ. „Vom Auto aus habe ich mit dem Seil in der Hand dann gewartet“, schildert die Tierschützerin. Bereits am zweiten Abend schlich sich Kilian unter ihrer aufmerksamen Beobachtung an das Gehege, erlag dem Reiz des Futters „und alles andere hat bestens geklappt“, freut sich die Schichtleiterin.
 

Von der zweiten Katze fehlt jede Spur

Jetzt sind dem schlanken, noch jungen, Kater ein sicheres Quartier, delikates Futter und Streicheleinheiten sicher. „Obwohl er offensichtlich eine Hauskatze ist, hat er sich da draußen wohl schon einige Schlachten vielleicht mit unseren Freigänger-Katzen geliefert“, sagt Hollmann und meint damit Kratzer, Wunden und Abschürfungen auf Nase, Kopf und Nacken von Kilian.

Sie ergänzt: „Man sieht, er ist ein Kämpfer, ein Krieger und deshalb haben wir ihm den passenden keltischen Namen Kilian gegeben.“ Zunächst verbringt er die nächsten drei Wochen auf der Quarantänestation, wo er betreut und tierärztlich versorg wird. Aktuell wird noch nicht in Betracht gezogen, ihn zu vermitteln.

Wenn die Zeit dafür reif ist, wird Kilian auf der Homepage des Tierschutzvereins www.tierschutzverein-delmenhorst.de vorgestellt. Nicht ausfindig gemacht werden konnte bislang die zweite ausgesetzte Katze, die zu Beginn auch über die Nachtsichtkamera zu sehen war.
 
Bild: Der zutrauliche Kater Kilian hat Spuren von Katzenkämpfen auf der Nase, erholt sich nun aber auf dem Tierschutzhof. Bildquelle: Lena Hollmann

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