„Ehrensache“-Autor Burak Yilmaz im Oktober in Delmenhorst: – Lesung plus Diskussion

Burak Yilmaz hat auf der Bühne der Kammperspiele München mit Michel Friedmann über Antisemitsmus diskutiert, er wurde von Deutschlandfunk Kultur um seine Einschätzung zur Migrationspolitik gebeten und ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. Am 23. Oktober ist er für eine Lesung plus anschließende Diskussion zum Thema Judenhass in Delmenhorst.
Am 23. Oktober wird Yilmaz aus seinem Buch „Ehrensache – Kämpfen gegen Judenhass“ lesen und anschließend mit Dr. Grit Fisser (stellvertretende Leiterin der VHS), Anette Melerski (Diakonisches Werk Delmenhorst/Oldenburg-Land) und dem Publikum sprechen.

Es beginnt im eigenen Kopf

„Der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus beginnt im eigenen Kopf“, sagt Burak Yilmaz. Geboren wurde er 1987 in Duisburg als Sohn türkischkurdischer Eltern und wuchs im sozialen Brennpunktstadtteil Marxloh auf. Sein Bildungsweg durchkreuzt Milieus: katholisches Elitegymnasium, Koranschule, Universität.
Heute lebt er als selbstständiger Pädagoge in seiner Heimatstadt. Er initiierte unter anderem das Projekt „Junge Muslime in Auschwitz“ und leitet die Theatergruppe „Die Blickwandler“. Für sein Engagement erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Ein Buch gegen Hass

Sein Buch „Ehrensache“ ist ein Zeugnis gegen den Hass, ein einzigartiger Lebensbericht und der Vorstoß an einen neuralgischen Punkt der deutschen Öffentlichkeit. „Man muss dahin gehen, wo es weh tut“, ist Yilmaz überzeigt und engagiert sich gegen Antisemitismus und für eine inklusive Erinnerungskultur.

Die Veranstaltung in Delmenhorst ist eine Kooperation der VHS Delmenhorst und der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“ im Format Demokratiekonferenz und wird gefördert vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“.