Drittes Gymnasium in Delmenhorst: DL² schlägt Gelände der Feuerwehr als Standort vor
Nach der Entscheidung des Stadtrats für den Standort „Iprump“ als neuen Schulstandort für das dritte Gymnasium in Delmenhorst, der bei den Anwohnern in Iprump aufgrund verkehrlicher Bedenken für Proteste sorgte, bringt die Gruppe DL² im Stadtrat einen neuen, zentraleren Vorschlag in die Diskussion ein.
So schlägt die DL² vor, das neue Gymnasium auf dem Gelände der derzeitigen Berufsfeuerwehr an der Rudolf-Königer-Straße zu errichten. Dr. Heinrich Lau, Mitglied im Schulausschuss, erklärt: „Das Grundstück der Berufsfeuerwehr wird in absehbarer Zeit frei, da laut Feuerwehrbedarfsplan ein Neubau an einem anderen Standort erforderlich ist. Dies eröffnet die einmalige Chance, ein zentrales und gut angebundenes Schulgelände zu schaffen, das den Anforderungen eines modernen Gymnasiums gerecht wird.“
Zentrale Lage, gute Anbindung
Aus Sicht der DL² erfülle der Standort alle wesentlichen Kriterien: Er sei zentral gelegen, biete eine ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und verfüge über ausreichend Platz für die Errichtung eines Schulkomplexes. „Wir sehen hier die Möglichkeit, Synergieeffekte zu nutzen, beispielsweise durch die Nähe zur Stadtbadhalle und zur Grafttherme. So könnte die Stadtbadhalle als Sporthalle genutzt werden und wertvolle Flächen sowie finanzielle Ressourcen würden eingespart“, sagt Ratsmitglied Joschka Kuty.
Zeitaspekt bleibt unerfüllt –
DL² fordert: Qualität vor Schnelligkeit
Einen Aspekt erfüllt der vorgeschlagene Standort allerdings nicht: Er ist nicht sofort verfügbar, sondern erst nach einem in der Zukunft liegenden möglichen Umzug der Feuerwehr, der noch vom Rat beschlossen werden müsste.
Trotz der Dringlichkeit, einen neuen Schulstandort zu finden, betont die DL² die Bedeutung einer vernünftigen Planung: „Bei so wichtigen Projekten sollte Qualität immer vor Zeitdruck gehen. Eine Verzögerung von ein bis zwei Jahren, um eine optimale Lösung zu finden, ist aus unserer Sicht vertretbar“, erklärt Dr. Heinrich Lau. „Wenn die Schülerinnen und Schüler etwas länger in Containerbauten untergebracht werden müssen, aber dafür am Ende eine Schule erhalten, die ihren Bedürfnissen optimal entspricht, ist dies eine lohnende Investition in die Zukunft.“
Die DL² appelliert an alle Beteiligten, diesen Vorschlag wohlwollend zu prüfen und die Möglichkeiten für eine langfristig sinnvolle Schulentwicklung in Delmenhorst in den Fokus zu nehmen. „Wir sind überzeugt, dass unser Vorschlag eine durchdachte und zukunftsweisende Alternative darstellt“, sagt abschließend Joschka Kuty.
Bild oben: Die Feuerwache als neuen Standort für das dritte Gymnasium? Die DL² ist dafür.
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