Die kommenden Städtebauprojekte – So könnte Delmenhorst bald aussehen

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Delmenhorst wird sich demnächst verändern. Die Stadt nimmt sich fünf großer Bauprojekte an. Hierzu zählen der Rückbau der ehemaligen Hertie-Immobilie, ein Gebäudeabriss auf dem Grundstück des früheren St.-Josef-Krankenhauses, die Entstehung eines Kirchenquartiers hinter Hertie und eine Umgestaltung des südlichen Wolleparks.

Bei allen Projekten stehe ein wettbewerbsfähiges Wohnen im Vordergrund. Besonders beim Wollepark sei ein Imagewandel notwendig. „Bei jedem Standort geht es auch immer um die Stadtgeschichte, Identifikation und einen Fixpunkt, ohne die alte Stadt nachzubauen“, erklärt Christoph Jankowsky, Fachdienstleiter für Stadtentwicklung und Gesamtstrategie. Die Fördermittel für die Bauvorhaben sollen maximal generiert werden, „um den Stadthaushalt zu entlasten“.

Südlicher Wollepark

Am südlichen Wollepark soll ein gemischtes Quartier entstehen. „Es geht um einen Imagewechsel für den Wollepark. Beim Park geht es auch um die Aufwertung der Grünfläche. Das hat auch einen sozialen Aspekt und nicht nur einen baulichen“, erklärt Stefan Lehmann, Fachdienstleiter der Stadtplanung.  Aktuell werden gerade die Gebäude am Wollepark 13 und 14 abgebrochen. Auch eine energetische Sanierung ist vorgesehen. Mit Zugängen zum Park soll der Wollepark mehr ins Bewusstsein der Delmenhorster gelangen. „Das ist ein Ziel, wie diese Perle im Wollepark mehr ins Bewusstsein kommt und einen freundlichen Zugang erhält“, so Lehmann. Derzeit wird noch ein Verkehrsgutachten erwartet.  Eine Bebauung der Fläche am Wollepark 13-14 ist nicht vorgesehen, da sie als Parkeingang dienen sollen. Auch der Nachbarschaftsgarten auf der Fläche 1-5 verhindert zwar eine Bebauung, aber soll an einem Standort im Quartier erhalten bleiben. Dieser Diskussionsprozess wird jedoch noch in diesem Jahr angestoßen.

Flächen im Bereich des St.Josef-Stifts

Mit dem St.-Josef-Stift soll ein neues Städtebaufördergebiet ausgewiesen werden. Das ehemalige Krankenhaus soll abgebrochen werden um dann im Anschluss eine Neuordnung des innerstädtischen Quartiers in die Wege leiten zu können. Für die Aufnahme in ein Förderprogramm für dieses Vorhaben stehen die Chancen nicht schlecht. Derzeit wird das Leistungsverzeichnis für den Abriss erstellt und im Mai könnte die Ausschreibung erfolgen. Ein Fördermittelbescheid wird im Juni beim ArL Weser-Ems vorgelegt, doch diese Prüfung werde mehrere Monate dauern und mit einer Zusage sei nicht vor Mitte 2022 zu rechnen, so dass die Maßnahmen, wie beispielsweise ein Abriss der leerstehenden Krankenhauses vorher nicht erfolgen könne. „Es eilt, dass wir das Quartier fortentwickeln. Doch wir rechnen mit einer Zusage vor Mitte 2022“, erklärt OB Axel Jahnz.

Ehemaliges Hertie-Parkhaus als Wohnquartier und Abbruch von Hertie

Beim ehemaligen Hertie-Parkhaus, auch „Kirchenquartier“ genannt, soll ein Wohnquartier mit hoher gestalterischer Qualität etabliert werden. „Es ist aber wichtig, hier die städtebaulichen Elemente der Stadt zu berücksichtigen. Für die Innenstadt sind die Satteldächer sehr prägend“, erklärt  Stefan Lehmann, Fachdienstleiter der Stadtplanung. Die Fläche des alten Parkhauses ist mittlerweile geschottert. Doch hier könne sich so schnell nichts entwickeln, da diese Fläche für die Baustelle für den Abriss des Hertie-Gebäudes benötigt werde. Hier werde mit vier Jahren gerechnet, doch die Fläche könne temporär zwischen genutzt werden. „Bei der ehemaligen Hertie-Immobilie haben wir das Ziel, das abzureißen und bei der Neubebauung soll die Umgebung mit einbezogen werden“, erklärt Julika Holz, Leiterin der Stadtsanierung. Die Fläche solle vermarktet und neu bebaut werden. „Seit 2018 haben wir einen Stillstand. Und Ende 2020 sind erst die Vorbereitungen  angelaufen. Bei einer so großen Immobilie ist die Abbruchsplanung sehr umfassend“, erklärt Holz. „Viele wünschen sich, direkt den Vorschlaghammer zu nehmen, aber das ist nicht möglich“. Die Ausschreibungen und Abrissplanungen erfolgen im kommenden Monat.

Neuordnung des Bahnhofsumfeldes

„Der Verkehr ist die Symbiose zu den Stadtentwicklungen“, erklärt Maximilian Donaubauer, Fachdienst Stadtplanung. Auch hier sollen die Bereiche des Bahnhofsumfeldes aufgewertet werden.   Hierbei soll eine räumliche Verbesserung erfolgen. Im Juli 2021 erfolgt der Abbruch des Pavillions. „Es geht nicht nur um den öffentlichen Raum, sondern auch um das Post-Gebäude. Das ist eine Verbindungseinheit“, erklärt Axel Jahnz. Auch Bürger, Anlieger und Interessenverbände sollen hier mit einbezogen werden und ihre Ideen beisteuern. Die erforderlichen Mittel für die Erarbeitung des Gesamtkonzeptes sind im Haushalt 2021 bereitzustellen und aus Förderprogrammen zu beziehen.

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