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Delmenhorsterin fordert mit Song zu mehr Gelassenheit auf – Video

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Mit der aktuellen Aufreger-Kultur, bei der einige Menschen ihren Unmut drastisch äußern, sind viele Leute unzufrieden. So auch Britta Bohling. Kurzerhand griff die Delmenhorsterin zu ihrer Gitarre, machte einen Song und lud den auf YouTube hoch. Ihre zentrale Botschaft: „Mensch, Leute, kriegt euch endlich ein.“
Passenderweise heißt der Song „Wir sind groß – und doch so klein“. Darin fragt Bohling sich und ihre Hörer, ob es wirklich nötig sei, sich „die Fresse zu polieren“.

Ereignisse in Chemnitz gaben Ausschlag

Für Bohling war vor allem ein Ereignis letztes Jahr Ausschlag dafür, den Song zu schreiben: die ausländerfeindlichen Proteste in Chemnitz. „Das war eigentlich der Auslöser“, sagt sie. Den Schock darüber verarbeitete sie in dem Lied. Doch obwohl sie ursprünglich selbst aus Ostdeutschland kam, meint sie, sie hätte sich genauso schockiert gezeigt, wenn die Ereignisse im München oder Bremen stattgefunden hätten.
Zudem sei Fremdenfeindlichkeit kein alleiniges Merkmal von Ostdeutschland: „Ost und West gibt es nicht mehr.“ „Das Lied ist nicht gezielt gegen Ausländerfeindlichkeit“, sagt sie. Vielemhr sei ihr ein anderer Umgang der Menschen miteinander wichtig. Herkunft, Religionen und Parteizugehörigkeit würden der Chance auf ein friedliches Miteinander nicht entgegen stehen. Früher seien die Gruppen rechts nicht so stark gewesen.

Zuspruch auf Facebook

Ihre Texte schreibt Bohling schnell. „Wenn ich eine Idee habe, kommt der Text von selbst“, erklärt sie. Eine halbe Stunde reiche ihr dann zum Aufschreiben. Den neuen Song stellte sie zunächst in einer Facebook-Gruppe vor, wo sie sich mit anderen Musikern austauscht.
Dort kam er so gut an, dass Bohling diesen Sonntag (6. Januar) ihr Werk in einem Tonstudio in Schwanewede aufnahm. Zusammen mit vier anderen Songs ließ sie ihn auf eine Handvoll CDs pressen, um für sich und Freunde eine Erinnerung an den Besuch zu haben. Eine weitere CD ist bereits in Planung. Dafür arbeitet Bohling aber noch an den Texten.

Gitarrenspiel vor fünf Jahren gelernt

Bohling selbst ist keine professionelle Musikerin. Die Hausfrau bezeichnet Singen als Hobby. Dazu kam die heute 53-Jährige, als ihre Tochter vor fünf bis sechs Jahren mit dem Gitarrespielen anfing. Die Mutter machte es er Tochter nach. Manchmal singt sie auch dazu. Meist bleibt sie aber bei ihrem Instrument, zum Beispiel, wenn sie ehrenamtlich bei Seniorennachmittagen für die alten Menschen spielt. Dann begleitet eine Sängerin ihre Gitarrenmusik. Bohling selbst sieht sich denn auch mehr als Gitarrenspielerin denn Sängerin.
Wer selbst in den Songs und weitere Lieder von Bohling reinhören will, findet sie auf YouTube und den aktuellen Song unten als verlinktes Video.
Foto oben: Britta Bohling hat im Tonstudio einen Song für mehr Gelassenheit aufgenommen.

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