Delmenhorster müssen ab Montag Masken tragen – Lockerungen machen Maßnahme notwendig

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Mehrere Bundesländer führten inzwischen angesichts der fortwährenden Corona-Pandemie eine Maskenpflicht ein. Gegenüber anderen Medien soll ein Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministeriums die Maskenpflicht bei der Nutzung des Nahverkehrs sowie für den Einzelhandel ab kommenden Montag, 27. April, kundgetan haben. Die Stadtverwaltung gab ihrerseits bekannt, dass die Pflicht zum genannten Termin in Delmenhorst zur Realität wird.
 
Erst vor genau einer Woche sprachen Bund und Länder keine allgemeine bundesweite Verpflichtung zum Tragen von Schutzmasken angesichts der Corona-Pandemie aus, sondern beließen es bei einer dringenden Empfehlung. Bislang vertrat das auch die niedersächsische Landesregierung. Außer vielen Bundesländern entschieden sich auch schon einige Städte und Gemeinden in Niedersachsen, zum Beispiel Braunschweig oder Wolfsburg, zu dem Schritt, eine Maskenpflicht anzuordnen.
 

Weil kritisierte das Vorpreschen einzelner Bundesländer

Zuletzt verkündete Stephan Weil im Fernsehen bei Markus Lanz im ZDF, dass in dieser Frage auch für Niedersachsen eine Entscheidung getroffen wird: „Wir machen auch eine landesweite Regelung.“ Dass sich ein paar Bundesländer so kurz nach der Einigung zwischen Bund und Ländern mit der Einführung einer Maskenpflicht vorwagten, daran übte er Kritik.

Übereinstimmend berichteten heute (22. April) Vormittag mehrere Medien, dass die Maskenpflicht für Niedersachsen mit Beginn der kommenden Woche in Kraft tritt. Hierbei berufen sie sich allesamt auf einen Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministerium, der das kundgetan haben soll.

Auf Anfrage von Delmenews gab die Pressestelle des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung dazu bisher noch keine Antwort.Wie die Stadtverwaltung kürzlich verlauten ließ, wird gegebenenfalls ergänzend zur – noch nicht vorliegenden – Rechtsverordnung des Landes für den Bereich der Stadt Delmenhorst das Tragen sogenannter Alltagsmasken nicht nur in Krankenhäusern, Heimen, Geschäften sowie in Bussen und Taxis Vorschrift sein.
 

Nur mit Maske ist Besuch von Wochenmärkten und Schulen in Delmenhorst möglich

Stattdessen wird die Pflicht auch auf den Wochenmärkten, in Schul- und Unterrichtsräumen sowie auf Pausenhöfen, im Schulbus und bei der Abholung von Kindern aus der Notbetreuung in Schulen oder Kindertagesstätten gelten. Nach Angaben der Stadtverwaltung soll diese Verpflichtung parallel zur der Regelung des Landes in Kraft gesetzt werden.

Das wird aller Voraussicht nach ab Montag der Fall sein. Anlass für diese Entscheidung sind die seit Anfang dieser Woche geltenden Lockerungen in der Corona-Krise. „Neben Geschäften und dem ÖPNV sind Schulen ein Aufenthaltsraum, in dem nicht immer sichergestellt werden kann, dass die vorgegebenen Abstandsregelungen eingehalten werden können“, erklärt Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD).
 

Schals, Tücher und selbst genähte Masken sind alternativ erlaubt

Laut der Stadtverwaltung soll jeder Schutz vor Mund und Nase als Alltagsmaske genutzt werden dürfen, der aufgrund seiner Beschaffenheit geeignet ist, eine Ausbreitung von übertragungsfähigen Tröpfchenpartikeln durch zum Beispiel Husten oder Niesen zu verringern. Sogar selbst geschneiderte Masken, Schals und Tücher seien demnach mögliche Optionen. Keine Maskenpflicht besteht für Kinder unter sechs Jahren und bei Bewegung im Freien, wie vor allem bei Spaziergängen und Sport.
 
Bild: In Zukunft werden die Bürger in Delmenhorst und in ganz Niedersachsen dazu verpflichtet, Schutzmasken zu tragen.

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