Delmenhorster kam, sah und siegte beim Ostermarathon in Berlin

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In Person von Siegfried Nauy war ein Bürger aus Delmenhorst bei der Osterausgabe des Berliner Vollmond-Marathons erfolgreich am Start. Zum insgesamt achten Mal fand der Laufevent statt. Kein Teilnehmer absolvierte die Strecke um den Tegeler See am Karsamstag, 16. April, in kürzerer Zeit als das Mitglied vom Lauf-Club (LC) 93 Delmenhorst aus dem Jahrgang 1985.
 
Auf die Beine gestellt werden der Berliner Vollmond-Marathon und Halbmarathon von den Eheleuten Evelyn und Frank-Ulrich Etzrodt sowie der Laufgruppe Im Saatwinkel seit 2015. Neben einer Austragung im Sommer gibt es noch eine Oster-Edition. Dieses Mal herrschten gute Witterungsverhältnisse vor. Weder regnete noch stürmte es. Mit zwölf Grad Celsius war die Temperatur ideal zum Laufen.
 

Gegen 52 Kontrahenten setzte sich Siegfried Nauy durch

Eine Neuerung betraf den Start- und Zielort, der sich erstmals auf dem Gelände des Vereinsheims Hoka IV der Laufgruppe Im Saatwinkel am Hohenzollernkanal hinter der Tegeler Brücke befand. Um 10 Uhr ging der Großteil Läufer an den Start, darunter auch Siegfried Nauy mit der Startnummer 12, der im Ortsteil Stickgras wohnt. Die eine oder der andere nahm die Chance wahr, eine Stunde früher loszulaufen. Von 65 angemeldeten Personen waren 53 vor Ort und erreichten allesamt das Ziel.
 

Mehr als fünf Minuten Vorsprung

Lediglich ein Trio blieb über dem Zeitlimit von sechs Stunden. Zu seiner eigenen Überraschung war niemand schneller als Nauy. Er sagt: „Das war wirklich nicht geplant – ich war selber überrascht wie gut ich beziehungsweise wie schlecht die Konkurrenz war.“ Für die komplette Distanz benötigte Nauy eine gelaufene Zeit von 3 Stunden, 24 Minuten und 24 Sekunden.

Der Nächstschnellste hatte einen Rückstand von über fünf Minuten auf ihn. Bedauerlicherweise fand Nauys Sieg weder auf der Webseite des Veranstalters noch in der örtlichen Presse Erwähnung. „Ich glaube, es gefiel dem Gastgeber nicht, dass ein Nicht-Berliner gewonnen hatte“, äußert er einen Erklärungsversuch. Immerhin trug Nauy mit seiner sportlichen Leistung zu einem positiveren Image der Stadt bei.
 

Triumph wird auf die Oberbürgermeisterin zurückgeführt

Am Freitag (27. Mai) bewies er Eigeninitiative, indem er sowohl Oberbürgermeisterin Petra Gerlach (CDU) als auch unserer Redaktion per E-Mail darüber in Kenntnis setzte. Darin gibt Nauy preis, im vergangenen Jahr bei der Oberbürgermeisterwahl zweimal gegen sie gestimmt zu haben. Ob bereits vor ihm jemand aus Delmenhorst einen Marathon in Berlin gewann, ist ihm nicht bekannt.

„Kaum ist eine Frau Bürgermeisterin von Delmenhorst, so geht der Sieg beim Berliner Ostermarathon in diese Stadt“, leitet er einen Zusammenhang ab. Alle Teilnehmer mussten mindestens 40 Euro Startgeld aufbringen und erhielten eine Medaille mit Ostermotiv. Mangels Duschen am Veranstaltungsort sprang Nauy kurz in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal (BSK), um auf der dreistündigen Rückfahrt mit dem ICE nicht allzu verschwitzt unterwegs zu sein.
 
Bild oben: Siegfried Nauy aus Stickgras bestritt die Oster-Edition des Berliner Vollmond-Marathons am schnellsten. Bildquelle: Laufgruppe Im Saatwinkel
 
Bild unten: Mit zahlreichen Mistreitern lief Nauy Karsamstag um den Tegeler See. Bildquelle: marathon4you.de

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