Delmenhorster Fußballvereine stoppen Training – Gegen Infektionen mit dem Coronavirus vorbeugen

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Von den Delmenhorster Fußballvereinen wird mit sofortiger Wirkung der Trainingsbetrieb eingestellt. Zu diesem Schritt veranlasste sie die seit mehr als einer Woche stark zunehmende Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus in der Stadt. Exakt seit einer Woche ist Delmenhorst ein Corona-Risikogebiet, weil die Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen übertroffen wird. Die Maßnahme wird von den Klubs gemeinsam getragen.
 
In der gemeinsamen Erklärung der Delmenhorster Fußballvereine heißt es: „Die Delmenhorster Fußballerinnen und Fußballer aus den Vereinen DTB, TuS Heidkrug, SV Baris, KSV Hicretspor, DBV, TuS Hasbergen, JFV Delmenhorst, RW Hürriyet, SV Atlas, Borussia Delmenhorst und TV Jahn wollen dabei helfen, die Ausbreitung einzudämmen.“ Ab sofort wird daher vorläufig das Training ihrer über 100 Mannschaften ruhen.
 

Es gilt, Kontakte weitestgehend zu vermeiden

Schon vergangenes Wochenende wurden die Partien im Kreis sowie auf Bezirksebene abgesagt, was nun wiederholt der Fall sein wird. Ausschließlich der SV Atlas Delmenhorst hat durch seine Zugehörigkeit zur Regionalliga an Pflichtspielen teilzunehmen. Tagesaktuell sollen für SV Atlas Sonderlösungen gefunden werden.

Wegen eines positiven Corona-Tests bei einem der Spieler fällt allerdings das nächste Heimspiel gegen den VfB Oldenburg am kommenden Samstag, 17. Oktober, ohnehin aus. Von den Verantwortlichen der Vereine wird die Trainingssperre trotz der Tatsache, dass auf dem Spielfeld im Freien nur ein geringes Ansteckungsrisiko existiert, als sinnvoll erachtet.

„Fußballleben findet nicht nur auf dem Platz statt. Schon bei der Anfahrt, in Pausen, bei der Abfahrt kommt es zu Kontakten. Zentrales Ziel, um die Ausbreitungsdynamik zu verzögern und Infektionsketten im Sinne der Stadt Delmenhorst zu unterbrechen, ist die Reduktion der Sozialkontakte. Dazu trägt die Maßnahme, den Trainingsbetrieb einzustellen, wesentlich bei“, wird in der Stellungnahme der Trainingsverzicht stichhaltig begründet.
 

Verantwortungsbewusstes und solidarisches Handeln

Weiter wird darin ausgeführt: „Auch unsere Verantwortung gegenüber den Vereinsmitgliedern und ihren Familien veranlasst uns zu unserer Entscheidung. Steckt sich ein Sporttreibender an und hat am Trainingsbetrieb in den Tagen davor teilgenommen, so besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass alle Trainingsteilnehmer in Quarantäne müssen mit weitreichenden Folgen für Familie und Beruf.“

Als Ausdruck der Solidarität wollen die örtlichen Fußballvereine den Rückgriff auf dieses Mittel ebenfalls verstanden wissen. Feststeht für sie Folgendes: „Nur durch gemeinsames, präventives Verhalten können wir die Gesundheit aller Delmenhorster, sowohl der jungen wie auch der älteren Generation, schützen.“

Dass mit dem Training ausgesetzt wird, nehmen die Vereine selbstverständlich nur ungern in Kauf. „Fußball spielen in der Vereinsfamilie ist unser Vereinsauftrag und unsere Leidenschaft. Aber schwierige Zeiten erfordern weitsichtige Entscheidungen. Wir müssen uns in Geduld üben, gerade weil auch die aktuellen Zahlenwerte das Infektionsgeschehen mit Zeitverzögerung angeben und wir mit unserem Verhalten dazu beitragen können, die Corona-Ansteckungen zu reduzieren“, beziehen die Vereine Position.
 

Rückgang bei Infektionszahlen wird für Wiederaufnahme des Trainings vorausgesetzt

Eine Rückkehr auf die Plätze kommt erst infrage, wenn das Infektionsgeschehen eingedämmt und rückläufig ist. Momentan geht dieses quer durch die Delmenhorster Bevölkerung und breitet sich weiter aus. Daher wünschen die Verantwortungsträger der Vereine allen Erfolg im Kampf gegen Infektionsgeschehen. Abschließend richten sie einen Appell an die Bürger: „Jeder kann dazu etwas beitragen.“
 
Beispielbild: Zur Eindämmung der Infektionszahlen mit dem Coronavirus pausieren bis auf Weiteres alle Delmenhorster Fußballvereine mit dem Training. Bildquelle: Fotolia

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