Delmenhorst und Wildeshausen besonders betroffen: Polizei warnt vor „schmelzenden Straßen“
Die Hitzewelle ist erstens immens und kommt zweitens viel zu früh. Indes die Bürgerinnen und Bürger auch in Delmenhorst und Umgebung bei Temperaturen um die 35 Grad in den letzten Tagen nach Kühlung sorgen und immer wieder darauf hingewiesen wird, ausreichend zu trinken, um den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu regulieren, außerdem dringend auf vulnerable Personen geachtet werden sollte, kommt plötzlich noch ein ganz anderes Problem hinzu. Die Straßenbeläge beginnen zu schmelzen; die Infrastruktur in Delmenhorst und Umgebung ist temporär beeinträchtigt.
Die Polizei warnt Autofahrer vor Fahrbahnschäden durch die Hitze. Bereits gestern sei der Asphalt an einigen Stellen regelrecht geschmolzen, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Oldenburg. Besonders betroffen sei die Gegend um Delmenhorst und um Wildeshausen. Dort sei auch die A29 zwischen Wardenburg und Großenkneten betroffen. Das Perfide: Selten sind die Schäden im Asphalt auf den ersten Blick ersichtlich. Es ergibt sich eine gewissermaßen „wabernde Oberfläche“, der Reifen und in der Folge die Bremsen nicht mehr gewachsen sind.
Ganz Europa wartet derzeit darauf, den Hitze-Peak bald überstanden zu haben. Ein Wetterumschwung ist für die nächsten Tage angekündigt. Ob sich dann die Wassermassen aufgrund der derzeit starken Verdunstung wieder sinnflutartig zu Wort melden, bleibt abzuwarten. Nicht abwarten hingegen darf die Gesellschaft mit Maßnahmen gegen den Klimawandel. Denn der läuft deutlich schneller als prognostiziert und weder die Infrastruktur noch die Kühlmechanismen sind darauf vorbereitet.
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