„Delmenhorst braucht ein Krankenhaus – Wir stehen zusammen“: Facebook-Gruppe am Samstag geschlossen

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Erst Ende der vorvergangenen Woche war die Facebook-Gruppe „Delmenhorst braucht ein Krankenhaus – Wir stehen zusammen“ gegründet worden. Ziel war es, die Krankenhausmitarbeiter des JHD zu unterstützen und sich für die Zukunft des Krankenhauses einzusetzen. Doch die Gruppe, die zu Spitzenzeiten mehr als 2.500 Mitglieder zählte, wurde am Samstag, 7. Oktober, bereits wieder geschlossen. Offiziell, weil laut Initiatorin Roswitha Ahrens-Groth das Ziel erreicht sei. Doch zuvor hatte es zahlreiche Kritik an der Arbeit der Administratoren gegeben.

 
Noch am Freitag hatten Mitglieder der Facebook-Gruppe, darunter auch die Initiatorin, JHD-Beschäftigte bei einer „Wanderung“, bei ihrem Weg vom Klinikgebäude zu einer Mitarbeiterversammlung in der Divarena, begleitet. Und noch am Freitagabend hatte Gruppen-Initiatorin Roswitha Ahrens-Groth geschrieben, dass es am Samstag der kommende Woche (14. Oktober) einen Infostand der Gruppe in der Innenstadt geben werde. Am Samstagmorgen um 0.01 Uhr kam dann in einer Stellungnahme die Kehrtwende:
 

“Economedic ist am guten Klima interessiert“ – „Sinn der Gruppe ist erfüllt“

„Liebe Gruppenmitglieder, weil während des Sanierungsprozesses diverse Mitarbeiter wegen des rohen Klimas im Klinikum um Hilfe gebeten haben, wurde diese Gruppe gegründet. Unsere Pressearbeit hat bewirkt, dass die Geschäftsführung erstmals die Öffentlichkeit informiert hat und das für die Mitarbeiter belastende Klima im JHD bekannt wurde. Aus Bayreuth hat mich der Vorstandsvorsitzende der Firma Economedic AG, Jan Hacker freundlich angeschrieben und Zusammenarbeit angeboten. Der Sinn der Gruppe ist aus meiner Sicht erfüllt. Die Firma Economedic AG ist am gutem Klima im Krankenhaus interessiert und die Öffentlichkeit ebenfalls (…)“ , schrieb die Administratorin.
 

Kritik als tatsächlicher Auslöser?

Womöglich täuschen die angeführten Gründe aber über die tatsächlichen Beweggründe hinweg. Im Vorfeld der Gruppenschließung hatte es erhebliche Kritik von verschiedenen Seiten an der Vorgehensweise einiger Administratoren gegeben. So waren Kommentare gelöscht oder kritische Stimmen teilweise unterbunden hatten.
 

„Admins haben sich zurückgezogen“

Dies hatte für Unmut gesorgt. Am Samstagmorgen um 10.51 Uhr schrieb Administrator Hans-Joachim Olli Olczyk: „Guten Morgen, die Gruppe wird archiviert, da die Admins sich alle zurückgezogen haben.“ Der von Mitgliedern geäußerte Vorschlag, die Gruppe mit anderen Administratoren fortzuführen, wurde nicht umgesetzt.
 
Bereits vor Ende der ersten Gruppe hatte sich eine weitere Facebook-Gruppe gegründet, sie heißt „Ein Herz für unser JHD“.
 

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