COVID-19-Fall im AWO-Kindergarten
Am 19. August hat sich im Sprachheilkindergarten Delmenhorst ein Verdachtsfall auf eine Coronavirus-Infektion (COVID-19) bestätigt. Nach Angaben der AWO Weser-Ems wurde ein Kind positiv getestet und befindet sich in häuslicher Quarantäne – dem Kind geht es den Umständen entsprechend gut.
Vom Gesundheitsamt wurden Quarantäne-Verordnungen für 15 Kinder und zwei Mitarbeiter*innen erlassen, die mit dem Kind in Kontakt standen. Diese gelten nach aktuellem Stand bis zum 28. August 2020. Die betreffenden Personen sollen in häuslicher Quarantäne bleiben, das Gesundheitsamt werde sich zeitnah bei den Eltern der betroffenen Kinder und den Mitarbeiter*innen melden, so die AWO. Das Gesundheitsamt plane darüber hinaus die zeitnahe Testung aller Kinder und Mitarbeiter*innen der Einrichtung. Die AWO hatte dies nach eigenen Angaben mehrfach gefordert und begrüßt die Entscheidung des Gesundheitsamtes ausdrücklich.
Umfassende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen
Die AWO Weser-Ems habe zudem Mitarbeiter*innen sowie Eltern umgehend zur Situation informiert und zahlreiche Schutzmaßnahmen eingeleitet. „Wir haben einen ausgefeilten Pandemieplan und setzen diesen akribisch um. Die Gesundheit der Kinder und der Mitarbeiter*innen steht dabei an erster Stelle “, so Bettina Gienapp, Leiterin des Sprachheilkindergartens. Entsprechend wurde entschieden, zwei der insgesamt vier Gruppen des Sprachheilkindergartens zu schließen.
In der Einrichtung gelten weiterhin die Auflagen des niedersächsischen Rahmenhygieneplans. Darüber hinaus habe die AWO weitere Vorsichtsmaßnahmen zum Wohl der Kinder und Mitarbeiter*innen getroffen und auf einen eingeschränkten Regelbetrieb umgestellt.
Folgende Schutzmaßnahmen werden u.a. durchgeführt:
• Das tägliche Desinfizieren durch die Reinigungskraft.
• Die Betreuung der Kinder in festen Gruppen.
• Ferner kann der Außenbereich jeweils nur von einer Gruppe genutzt werden, ebenso die Gemeinschaftsräume, um den Kontakt zwischen den Gruppen so weit wie möglich zu minimieren.
„Wir sind uns bewusst, dass es für alle Beteiligten eine herausfordernde Situation ist“, so Gienapp „daher setzen wir auf umfassende Vorsichtsmaßnahmen, die noch über die Anforderungen des Gesundheitsamtes hinausgehen. Schließlich geht es um die Gesundheit der Kinder und Mitarbeiter*innen.“
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