Chlorung beendet

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Die Chlorung des Delmenhorster Trinkwassers ist am heutigen Mittwoch in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt eingestellt worden – das teilten die Stadtwerke heute mit.
 
Die seit Beginn der Verkeimung engmaschige Beprobung wurde bis zum heutigen Tag beibehalten. Sie hat ergeben, dass es keine Auffälligkeiten mehr gibt, sodass die Chlorung beendet werden konnte. Die Chlorung ist im Januar eingeleitet worden, weil im Delmenhorster Trinkwasser mikrobielle Verunreinigungen festgestellt wurden. Die Dosierung erfolgte seit Beginn mit 0,1 mg/l Chlor und hatte für die Trinkwasserkunden keinerlei Einschränkungen zur Folge. Der Grenzwert für die Chlorung von Trinkwasser liegt lt. Trinkwasserverordnung bei 0,3 mg/l. Der Brunnen, der als Verursacher der Verunreinigung identifiziert wurde, ist mittlerweile gespült und saniert. Seit Anfang Mai ist der Brunnen wieder in Betrieb.
 

Reihe an Vorsorgemaßnahmen

Um in Zukunft noch besser und schneller eingreifen zu können, wurden eine ganze Reihe an Vorsorgemaßnahmen zum noch effektiveren Schutz des Trinkwassers eingeleitet: Mittlerweile befindet sich das Grundstück, das in unmittelbarer Nähe zum Verursacherbrunnen liegt, im Eigentum der Stadtwerkegruppe. Es wurde an einen Landwirt verpachtet, der die Fläche in enger Abstimmung mit dem neuen Eigentümer bewirtschaften wird. Als weitere vorsorgliche Maßnahme wird im Juli eine UV-Anlage am Wasserwerksausgang als zusätzliche Barriere eingebaut. Dabei handelt es sich um eine UV-Schutzdesinfektion. Mit dieser Maßnahme werde dem ohnehin schon sehr hohen hygienischen Sicherheitsstandard das i-Tüpfelchen aufgesetzt, heißt es vonseiten der Stadtwerke.
 

Tiefgehende Ursachenanalyse

Um das Risikomanagementsystem im Grundwasserschutzgebiet noch weiter zu sensibilisieren, bereitet die Stadtwerkegruppe ein Projekt mit dem IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser aus Mülheim vor. Dieses Projekt beinhaltet eine weitere, tiefgehende Ursachenanalyse. Außerdem hat sich der Leistungsbereich Versorgung der Stadtwerkegruppe um ein Forschungsprojekt beworben, bei dem es um eine spezielle Anwendungsmethode zur Identifizierung von möglichen Quellen und Eintragspfaden mikrobieller Kontaminationen geht.
 

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