Chika Aruga erhält den Willi-Oltmanns-Preis für Malerei – Kleines Haus zeigt Ausstellung ihrer Werke

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Mit dem Willi-Oltmanns-Preis für Malerei wird in diesem Jahr die Künstlerin Chika Aruga ausgezeichnet. Die Preisübergabe findet am Mittwoch, 2. Oktober, ab 17 Uhr im Foyer des Theaters Kleines Haus statt. Neben diesem Festakt wird zugleich noch eine Ausstellungseröffnung veranstaltet, da eine Auswahl der Werke der Preisträgerin genau vier Wochen bis zum Dienstag, 29. Oktober, dort angebracht sein wird.
 
Zum 20-jährigen Jubiläum des Willi-Oltmanns-Preises für Malerei fiel die Wahl auf die in Hamburg lebende 44-Jährige Japanerin Chika Aruga. Im Jahr 1999 hatte die Willi-Oltmanns-Stiftung den Preis gestiftet. Anlass dafür war der 20. Todestag des deutschen Malers Willi Oltmanns, der lange in Delmenhorst lebte, hier als Lehrer an der Volkshochschule tätig war und schließlich auch in der Stadt an der Delme starb. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Stiftung getragen.
 

Künstlerin malt schon ein Vierteljahrhundert

Seit jenem Jahr ist auch Chika Aruga, die 1975 in Nagano geboren wurde und dort aufwuchs, in Deutschland. Auf fünf Jahre Studium in Tokio folgte ein Urlaubssemester, das sie einlegte, bevor sie an der Hochschule für Künste (HfK) Bremen Freie Kunst studierte. 2006 beendete sie ihr Studium in der Wesermetropole mit dem Meisterschülerabschluss. Hamburg ist mittlerweile zehn Jahre die Wahlheimat der Künstlerin, die seit nunmehr 25 Jahren Malerei betreibt.
 

Preis gibt ihr Auftrieb bei der Schaffenskraft

Bei der Preisverleihung halten Bürgermeister Hermann Thölstedt (CDU), Dr. Wiebke Steinmetz von der Stiftung und der Kunsthistoriker Dr. Bernd Küster Ansprachen. Hans fröhlich sorgt mit der Blockflöte für musikalische Untermalung des Events.
Was ihr die Preisvergabe persönlich bedeutet, erklärt Aruga folgendermaßen: „Es stärkt einem noch einmal den Rücken, ist eine Bestätigung von außen und es motiviert mich.“ Daneben betont sie, die sehr gute Erfahrung mit Dr. Steinmetz und Dr. Küster und dass es ihr geholfen haben, einen weiteren Schritt zu gehen.
„Kunst braucht Bestätigung und diese stärkt das Selbstbewusstsein“, bringt die Malerin den Wert einer Rückmeldung für Künstler zum Ausdruck. Optimistisch blickt sie in die Zukunft: „Ich werde so weitermachen wie bisher.“ Aruga ist unter den bisherigen sechs Preisträgern erst die zweite Frau, die mit dem Willi-Oltmanns-Preis gewürdigt wird, der zuletzt 2012 verliehen wurde.
 

20 Bilder entstanden innerhalb von fünf Jahren

Nachdem die Auszeichnung an die Preisträgerin erfolgt, wird die Ausstellung „Aus den Schichten der Zeiten“ mit 20 ihrer Werke offiziell eröffnet. Vier davon seien laut Aruga in diesem Jahr entstanden, die allesamt zu einer 15-teiligen Bildreihe mit dem Titel „Suche nach den Spuren“ zählen würden. Insgesamt habe sie etwa fünf Jahre an der gesamten Ausstellung gearbeitet.
Es gibt kleinere und große Bilder, wobei erstgenannte sich mehr Ausschnitten widmen würden und in letzteren die Welt viel besser zum Tragen komme. Nichts überlasse die Künstlerin bei ihren Bildern dem völligen Zufall, mit Ausnahme der Farben, die sich darin vermischen würden. Aruga nutzt Acrylfarben und je zum Teil Techniken der Aquarell- und Ölmalerei. Zwar räumt sie kleine neue Entwicklungen in ihren Werken ein, doch sie meint: Ich gehe meinen konsequenten, stetigen Weg weiter.“
 

Darstellung von Übergängen in Landschaften

So beschreibt Aruga ihre Kunst in einfachen Worten: „Abgebildet sind eine Landschaft aus meinen Erfahrungen, Natur, Architektur sowie Stadtlandschaften und alles ist miteinander verbunden beziehungsweise geht ineinander über.“ Dabei lasse sie viel von dem einfließen, was ihr in ihrer Heimat in den nahegelegenen Bergen oder in Tokio begegnet sei.
Am 29. Oktober endet die Ausstellung. Jegliche Bilder sind käuflich zu erwerben. Zusätzlich erscheint pünktlich zur Ausstellung ein Katalog, der ebenfalls von der Stiftung finanziert wird. Aruga „Ich würde mich freuen, wenn die Besucher die Bilder betrachten und etwas darin wiederfinden.“
 
Preisverleihung und Vernissage
Veranstaltungsort: Foyer Theater „Kleines Haus“; Max-Planck-Straße 4
Uhrzeit: 17 Uhr
Datum: 2. Oktober

Ausstellung „Aus den Schichten der Zeiten“ von Chika Aruga
Gleicher Ort
Datum: 3. bis 29. Oktober

 
Bild oben: Künstlerin Chika Aruga hängt eines der Bilder zur Reihe „Suche nach den Spuren“ für ihre Ausstellung im Foyer des Kleinen Hauses auf.
Bilder unten: Impressionen von weiteren Werken der Willi-Oltmanns-Preisträgerin für Malerei Chika Aruga.

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