CDU sorgt sich um das Landleben

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Die bisher weit verbreiteten Scheunenfeten im Landkreis werden zukünftig schwierig, wenn nicht gar unmöglich zu oranisieren. Denn durch die Streichung des §47 der NVStättVO ist es nun erforderlich, für die Durchführung von Veranstaltungen einen Bauantrag zu stellen. Christdemokraten beklagen in diesem  Zusammenhang ein generell fehlendes Verständnis für die Lebensrealität auf dem Land.

Dazu erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Philipp Albrecht: „Wieder einmal entpuppen sich Ankündigungen, Bürokratie abzubauen und Prozesse zu vereinfachen als Rohrkrepierer. Bezeichnend ist jedoch, dass es sich erneut um ein Thema handelt, dessen Auswirkungen vor allem im ländlichen Raum zu spüren sind.“ Dieses Muster zeige sich in letzter Zeit regelmäßig in unterschiedlichen Themenbereichen: „Egal ob beim Thema Wolf, bei der Diskussion zur Verkehrswende, beim Moorschutz oder dem Baurecht – man kann den Eindruck erlangen, dass in den Großstädten über die Köpfe der Menschen auf dem Land hinweg entschieden wird“, klagt Albrecht. Seiner Auffassung nach Bedarf es eines Umdenkens in Ministerien und Regierungsbehörden. Neben den Abgeordneten aus dem ländlichen Raum sollten auch Führungskräfte in den Ministerien, die an Gesetzesänderungen mitarbeiten, regelmäßig Termine außerhalb der Großstädte wahrnehmen, um ein besseres Gefühl für die Lebensrealität jenseits der Hauptstädte zu erhalten. Darüber hinaus seien die Vertreter der Regierungsparteien aus ländlichen Bereichen besonders gefragt, immer wieder auf die unterschiedlichen Herausforderungen hinzuweisen. „Sowohl SPD als auch Grüne haben ihre Schwerpunkte eher in den Städten als auf dem Land. Gerade deshalb müssen die Abgeordneten dieser Parteien intern noch mehr für Verständnis sorgen und sich gegen realitätsferne Vorschläge einsetzen“, fordert Albrecht abschließend.

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1 Kommentar
  1. Paul Wilhelm Glöckner sagte:

    Albrecht hat ja völlig recht, die Bürokratie wächst und wächst. Auch in den Städten, wofür Delmenhorst ein treffliches Beispiel ist. Baugenehmigungen dauern Jahre, dabei will man angeblich junge Familien ansiedeln. Öffentliche Bauvorhaben schleppen sich hin (Sporthalle am Stadion). Und dass für Veranstaltungen nun Bauanträge gestellt werden müssen, ist mehr als skurril.

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