CDU-Mitgliederversammlung: Petra Gerlach einstimmig zur Oberbürgermeisterkandidatin gewählt

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Am Freitag, 26. März, wurde Petra Gerlach von der CDU offiziell als Oberbürgermeisterkandidatin nominiert, die als gemeinsame Kandidatin von CDU und Grünen Kandidatur das höchste politische Amt in Delmenhorst anstrebt. Für sie stimmten am Abend auf einem Nominierungsparteitag bei einer coronakonformen Präsenzveranstaltung im Gemeindesaal der syrisch-orthodoxen Kirche St. Johannes, Elsflether Straße 2, alle anwesenden CDU-Mitglieder.
 
46 von insgesamt 232 Mitgliedern des CDU Kreisverbands versammelten sich unter Einhaltung der Corona-Hygienemaßnahmen zur Kandidatenwahl, um die Kandidatur von Petra Gerlach perfekt zu machen. Die alleinige Kandidatin konnte die gesamten 46 Stimmen und somit eine Zustimmung von 100 Prozent auf sich vereinigen. Im Beisein ihres Ehemannes Ralf Gerlach und einer Delegation des Kreisverbands der Grünen, denen Petra Gerlach dankte, fand die Wahl statt.
  

Neuanfang wird nur ohne die SPD für möglich gehalten

Ehe sie sich vorstellte, sprachen CDU-Bundestagskandidat Philipp Albrecht, Prof. Dr. Marco Beeken, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU in Cloppenburg, sowie Werner Klaus, Vorstandsprecher des Kreisverbands der Grünen, Grußworte. Zudem begründete Bastian Ernst, Vorsitzender des CDU Kreisverbands, weshalb der Vorstand Gerlach für das Amt vorgeschlagen hatte.

Albrecht hält fest: „Schon früh habt ihr euch hier in Delmenhorst für einen Weg entschieden.“ Gemeint ist die Zusammenarbeit zwischen CDU und Grünen, obwohl beide Parteien derzeit auf Bundesebene in harter Konkurrenz zueinander stehen und es zahlreiche auseinandergehende Standpunkte zwischen ihnen gibt.

„Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass es für Delmenhorst richtig ist, denn es braucht einen Neuanfang und den wird es mit der SPD nicht geben“, teilt Albrecht mit. Gerlach hält er für die richtige Kandidatin, als „Frau, deren Herzen an dieser Stadt hängt.“ Dass sie über jahrelange Erfahrung in der Verwaltung verfügt und in Cloppenburg ihren Horizont erweitert hat, hebt er auch hervor. Zum Abschluss richtet Abrecht einen Appell aus: „Lasst uns das Anpacken, was in unserer Hand liegt, Probleme im Kleinen angehen. Gemeinsam können wir das schaffen, denn Delmenhorst kann mehr.“
 

Kooperation beider Fraktionen ermöglicht Nominierung einer gemeinsamen Kandidatin

Ein lachendes und ein weinendes Auge bereitet Prof. Dr. Beeken der Abgang von Gerlach als Stadträtin in Cloppenburg, die er durch die gemeinsame Zusammenarbeit zu schätzen gelernt hat. „Petra Gelrach zeichnet sich dadurch aus, problemorientiert zu arbeiten“, merkt er an. Werner Klaus bekundet: „Wir freuen uns, dass wir eine gemeinsame Kandidatin gefunden haben.“

Gerlach bescheinigt er Führungsqualitäten, Kompetenz und die Bereitschaft zu bürgernahen Lösungen. Für die gemeinsame Kandidatur bildete Klaus zufolge die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Fraktionen die Grundlage, was Ernst bestätigte. „Petra Gerlach ist für uns und Delmenhorst die erste Wahl“, bekräftigt Klaus. Zur Begründung führt Ernst an: „Wir sind alle überzeugt, sie kann das.“
 

Einforderung von Respekt für die Beschäftigten im Rathaus nach Brandanschlag

Dass sie über den Tellerrand schaut und ihr eigenes Verbesserungspotenzial berücksichtigt, hob er als weitere Qualität hervor. „Du hast den unbedingten Willen, dieser Stadt und den Bürger zu dienen und darum kannst du das“, erklärt Ernst. Zusätzlich betont er: „Du bist ein wahnsinnig empathischer Mensch. Es macht ganz viel Spaß mit dir Wahlkampf zu machen.“

Petra Gerlach ging bei ihrer Vorstellung zunächst auf den Brandanschlag auf das Rathaus am vergangenen Dienstagabend (23. März) ein, der bei ihr Fassungslosigkeit und Wut auslöste. Trotz aller Querelen, die mit der Corona-Pandemie und den damit verbunden Einschränkungen einhergehen, berechtigt das aus ihrer Sicht niemanden dazu, eine derartige Tat zu begehen.

„Im Rathaus sind Menschen engagiert im Einsatz, damit wir trotz aller Einschränkungen möglichst gut durch die Krise kommen. Sie haben tagtäglich neue Vorgaben des Bundes und des Landes umzusetzen und sin diejenigen, die den Menschen vor Ort dazu unermüdlich Rede und Antwort stehen, Kritik aushalten, unterstützen, beraten und versuchen, Lösungen zu finden. Das verdient unser aller Respekt“, bringt Gerlach ihre Haltung klar zum Ausdruck.
 

Vertrautheit, Leidenschaft und Kompetenzen zum Wohle von Delmenhorst nutzen

Folgende zwei Fragen beschäftigten sie nach eigener Aussage, nachdem sie für eine Kandidatur angefragt worden war: „Was kann ich für Delmenhorst leisten? Was bringe ich mit, was meine Heimatstadt voranbringt?“ Darauf gibt Gerlach drei Antworten: „1. Ich kenne die Stadt sehr gut, weiß, was sie ausmacht und wie sie tickt. 2. Ich stehe leidenschaftlich gern für sie ein. 3. Ich bringe die notwendigen fachlichen Qualifikationen, die Erfahrung und das Engagement mit, um Delmenhorst positiv führen und gestalten zu können.“
 

Potenziale sollen gefördert werden

Als bedeutendstes Ziel hat sie ins Auge gefasst, dass das Krankenhaus dauerhaft auf finanziell soliden Beinen stehen soll. Zusammen mit dem Stadtrat möchte Gerlach bei erfolgreicher Wahl zur Oberbürgermeisterin künftig noch andere Aufgaben meistern. Sie konkretisiert: „Als allererstes müssen wird mit allen Kräften daran arbeiten, dass Delmenhorst gestärkt aus der Corona-Krise hervorgeht.“

In der Innenstadt hat sie Entwicklungspotenziale ausgemacht, die es so noch nie zuvor gab und daher von ihr als wahre Meilensteine betrachtet werden. Mit dem Wollepark, dem ehemaligen St. Josef-Stift sowie dem früheren Hertie-Gelände lässt sich die Innenstadt völlig umkrempeln, wobei sich Gerlach eine Mischung „aus Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Erleben und Genießen“ erhofft.

Jegliche Generationen in Delmenhorst will sie mit einem guten Zuhause versorgen. Verbesserungsbedarf sieht Gerlach bei jungen Menschen und Familien. „Wir können mit einem vielfältigen Schulangebot punkten, dass es zu erhalten gilt“, befindet sie. Dazu sollen systematisch Investitionen in die Schulen getätigt werden. Gerlach ist der festen Überzeugung: „Die Menschen in unserer Stadt sind ihr größtes Potenzial.“ Sie hat selbst erlebt, welche Qualitäten für eine gute Führung im Rathaus benötigt werden.
 

Grüne Themen liegen ihr auch am Herzen

Fundiertes Wissen um die Anliegen einer Stadt, Fachkompetenz, Erfahrung in der Führung einer Stadtverwaltung, politische Kompetenz, also die Fähigkeit, ausgleichend mit unterschiedlichen politischen Interessen umzugehen und sie zu einem guten Resultat zu bringen, sowie soziales und emotionales Gespür für die Bürger zählt Gerlach dazu. Diese hat sie sich nach eigener Aussage im Laufe der Jahre selbst angeeignet.

Anliegen der Grünen, wie beispielsweise Nachhaltigkeit, stehen bei ihr ebenfalls hoch im Kurs. Neben mehreren Überschneidungen bei Themen hat Gerlach vor allem das gemeinsame Bestreben festgestellt, Delmenhorst voranbringen zu wollen. „Wir wollen Veränderung. Es ist Zeit für einen politischen Wechsel und einen Führungswechsel im Rathaus“, sagt sie.

Zugleich versicherte Gerlach, dass sie bei einem Wahlerfolg für alle Delmenhorster Bürger das Amt der Oberbürgermeisterin ausüben werde. „Ich stehe für eine Politik mit Außenmaß, die der Bevölkerung dient“, beschreibt sie ihren eigenen Stil. Abschließend beteuert Gerlach: „Ich möchte diese Stadt mit Verstand, Weitsicht und Herz führen.“
 
Bild oben: Petra Gerlach (v. l.), Oberbürgermeisterkandidatin von CDU und Grünen, freut sich nach ihrer Nominierung durch die CDU-Mitglieder mit ihrem Mann Ralf und dem CDU Kreisverbandsvorsitzenden Bastian Ernst.

Bild unten: Auch Marianne Huismann, Fraktionsvorsitzende der Grünen, und Werner Klaus, Vorstandsprecher des Kreisverbands der Grünen, waren bei Gerlachs Nominierung anwesend.

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