Brücke e. V. erhält Spende von der PARTEI – Arbeit in der Fahrradstation wird mit 666 Euro unterstützt

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Zu Spenden für den Verein Brücke e. V. rief der Delmenhorster Kreisverband der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (PARTEI) auf. Damit reagierte die Satirepartei auf die Bekanntgabe der Teilnahme von Ratsfrau Frauke Wöhler (CDU) und ihrem Mann Stephan an einer Rallye quer durch Deutschland, in deren Rahmen sie 300 Euro für den Verein sammeln. Gestern, 5. Oktober, kam es zur Spendenübergabe beim Vereinssitz, Wissmannstraße 35.
 
Joachim Musch, Vorstandvorsitzender von Brücke e. V., und die Geschäftsführerin des Vereins, Sandra Schier, empfingen eine Delegation der PARTEI. Vom 23. September bis zum vergangenen Samstag, 3. Oktober, lief die Spendenaktion. Dabei wurden insgesamt 650 Euro an Spenden angehäuft. Am Tag der Übergabe entschieden sich die anwesenden Mitglieder der PARTEI den Betrag um 16 Euro auf die Schnapszahl 666 Euro aufzustocken.
 

300 Euro wurden nach einer Dreiviertelstunde gesammelt

„Es ist mehr geworden als wir uns zuvor erhofft haben. Wir bedanken uns bei allen Spendern und Spenderinnen“ erklärt Kevin Laukenings, Vorstandsvorsitzender des Delmenhorster Kreisverbandes der PARTEI. Unter den Spendern sollen nach Angaben seiner Partei-Kollegen auch Ratsmitglieder sein, jedoch nicht von der CDU.

„Auch wenn Frau Wöhler mit ihrem Urlaub mit einem Verbrenner den Stein ins Rollen gebracht hat, danken wir ihr, weil das, was zählt, ist, dass es um den guten Zweck geht“, sagt Laukenings. Joschka Kuty, der auch der PARTEI angehört und sicher dem einen oder anderen von Events wie Poetry-Slams als Joshka Kulty bekannt ist, teilt mit: „Aus einer Spaßaktion wurde ernst. Innerhalb von 45 Minuten hatten wir die 300 Euro zusammen. Das war unser Ziel.“
 

Investitionen zur Erleichterung beim Anheben von Rädern und in die Jugendarbeit

Wie er offenbart, musste er vor 22 Jahren nach einer Bagatelle selbst Sozialstunden bei der Brücke ableisten. Nach eigener Aussage hat es ihn geprägt und Spaß gemacht, dort an Fahrrädern herumzuschrauben. Damals war das Gebäude noch eine ehemalige Kneipe, wie sich Musch erinnert. Später wurde es abgerissen und 2011 das neue zweistöckige Haus errichtet.

Kuty zeigt sich davon beeindruckt, wie sich die Brücke in den letzten zwei Jahrzehnten weiterentwickelt hat. „Wir werden das Geld in die Fahrradstation investieren“, tut Schier kund. Sie konkretisiert das, denn angedacht sind Hängevorrichtungen, damit über Flaschenzüge Räder leichter angehoben werden können. Musch zufolge bemüht sich der Verein auch stets darum, Mittel in die Arbeit mit der Jugend zu stecken.
 

Abgabe und Kauf von Fahrrädern ist jeweils möglich

Als Beispiele nennt er Ausflüge, Ferienfreizeiten sowie Materialien zur Freizeitgestaltung und für die Arbeit in der Fahrradstation. Über Fahrräder als Spenden freut sich Brücke e. V. jederzeit. Wenn jemand ein Fahrrad benötigt, können sich diejenigen Personen an den Verein wenden.

In Anlehnung an den Teamnamen Grabengazelle, mit dem die Wöhlers bei der Deutschland-Rallye antreten, spricht Kuty beim Anblick der vielen Drahtesel gewissermaßen vom Gazellengrab. Tote Gazellen, also unbrauchbare Fahrräder, werden nämlich vom Team der Fahrradstation, praktisch wieder zum Leben erweckt, indem deren Teile in anderen Rädern verbaut werden. Markus Praß, die Vertrauensperson der PARTEI für Niedersachsen, kommt zu dem Schluss: „Man kann hier nach Gazellen graben.“
 
Bild: Sozialpädagoge Lars Denker (v. l.) von Brücke e. V., Geschäftsführerin Sandra Schier und Vorstandsvorsitzender Joachim Musch nahmen eine Spende der Satirepartei die PARTEI entgegen. Überbracht wurde sie von Kevin Laukenings, Vorstandsvorsitzender des Delmenhorster Kreisverbandes der PARTEI, Markus Praß, der Vertrauensperson der PARTEI für Niedersachsen, Joschka Kuty, Stefan Görgens, dem Kassenwart der PARTEI in Delmenhorst, Harald Kossow, sowie der Vizevorsitzenden der PARTEI in Delmenhorst, Daniela Scherbaum, und ihrem Sohn Lars.

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