Broschüre über Minijobs erhält ein Update – Arbeitgeber und -nehmer auf Stand bringen

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Von der städtischen Gleichstellungsstelle wurde kürzlich eine Broschüre zu 450-Euro-Jobs herausgebracht, die den Titel „Der Minijob – Da ist mehr für Sie drin!“ trägt. Es handelt sich um eine aktualisierte Neuauflage, mit deren Hilfe sowohl Werktätige in Minijobs als auch die Arbeitgeber über sämtliche Facetten einer sogenannten geringfügigen Beschäftigung in Kenntnis gesetzt werden sollen.
 
Im Heft werden Informationen für Teilzeitbeschäftigte zum Thema Minijobs übersichtlich und auf verständliche Weise gebündelt. Darin werden Auskünfte zu diversen Fragen erteilt, wie zum Beispiel den folgenden: Was sollte der schriftliche Arbeitsvertrag enthalten? Wie viele Tage Urlaub stehen Minijobbern zu? Gelten auch für Minijobs weitere Leistungen, wie zum Beispiel Mutterschutz und Lohnfortzahlung bei Krankheit?
 

Fast 7.200 Menschen waren im September 2019 in Delmenhorst in Minijobs tätig

Abgerundet werden die Darlegungen mit einem Verzeichnis nützlicher Adressen sowie eine kurzen Wiedergabe rechtlicher Grundlagen. Zwar stellt die Broschüre keinen Ersatz für eine Rechtsberatung dar, aber es gewährt als Leitfaden einen guten Überblick über die relevantesten Informationen.

Petra Borrmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Delmenhorst, zufolge gehen hierzulande circa sieben Millionen Menschen einer geringfügigen Beschäftigung nach. Frauen betrifft das ganz besonders, denn sie bilden zwei Drittel davon. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) arbeiteten in Delmenhorst im September 2019 knapp 7.200 Menschen in registrierten Minijobs. Über die Hälfte waren Frauen.
 

Rente kann allein mit Minijobs nicht sichergestellt werden

Beschäftigt werden sie meistens in der Stadt im Einzelhandel, im Gastgewerbe und in anderweitigen Dienstleistungsbereichen. „Minijobs werden gerade von Frauen oft als eine Möglichkeit gesehen, Familie und Beruf zu vereinbaren und das Familieneinkommen aufzubessern“, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte.

Borrmann beleuchtet auch die andere Seite: „Langfristig können sich damit aber massive Nachteile für die berufliche Biografie und die Rente ergeben. Vor allem im Hinblick auf die eigene Altersvorsorge sollten Frauen und Männer sich rechtzeitig um eine eigenständige Absicherung kümmern.“ Wer immer nur geringfügig beschäftigt ist, erwirbt nicht genug Ansprüche, insbesondere in der Rentenversicherung.
 

Broschüre ist auch online abrufbar

Außer der drohenden Altersarmut bieten sich Minijobber zusätzlich selten Aufstiegschancen und Perspektiven auf eine höhere Qualifizierung. Die Broschüre zeigt Chancen und Risiken von Minijobs auf und gibt ebenfalls Aufschluss über die wesentlichsten Regelungen des Steuer- und Tarifrechts.

Interessierte haben die Möglichkeit, das Heft über die Gleichstellungsstelle zu beziehen, die telefonisch unter (04221) 99-2006 zu erreichen ist. Des Weiteren wird es an zahlreichen öffentlichen Stellen mit Publikumsverkehr ausgelegt. Im Internet steht die Broschüre auf www.delmenhorst.de zum Herunterladen zur Verfügung.
 
Bild: Die städtische Gleichstellungsstelle, die im Rathaus angesiedelt ist, informiert mit einer aktualisierten Broschüre über Minijobs.

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