Braucht Oldenburg ein neues Stadion?

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Der VfB Oldenburg steht vor dem Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga-Nord. Im Zuge des nunmehr möglichen Aufstiegs in die 3. Liga ist erneut eine Debatte darüber entbrannt, ob in Oldenburg ein Stadion fehlt, das den modernen Anforderungen gerecht wird. Aus Sicht des VfB Oldenburg gibt es auf die Frage eine klare Antwort: Ja!

Mit dem städtischen Stadion am Marschweg steht in Oldenburg zurzeit eine Sportstätte zur Verfügung, die mehr als 70 Jahre alt ist. Zwar wurde das Marschwegstadion in den vergangenen Jahrzehnten ein paar Mal „überarbeitet“, doch den zeitgemäßen Anforderungen kann es wohl weder mittel- noch langfristig gerecht werden. So werden die Gäste bereits bei leichtem Regen auf der Sitzplatztribüne nass – auf der Stehplatztribüne stehen sie sprichwörtlich im Regen. Auch verfügt das Stadion weder über ein Flutlicht, noch über eine Rasenheizung. Beides zählt aber zu den umfangreichen Voraussetzungen des DFB, damit ein Verein überhaupt in der 3. Liga spielen darf. Und wer kein „geschlossenes Stadionbild“ (wozu in Oldenburg zwingend neue Tribünen gebaut werden müssten) bieten kann, dem werden etwa die Einnahmen aus Fernsehgeldern um 25 Prozent gekürzt.

Belastung für die Anwohner

Auch steht das MWS in einem attraktiven Wohngebiet, was dessen Bewohner immer wieder belastet. Das beginnt schon beim Parksuchverkehr, da im Stadionumfeld viel zu wenige Parkplätze zur Verfügung stehen, die zudem noch von den Gästen des benachbarten OLantis genutzt werden. Für Fans der Gastmannschaften muss ein Transport organisiert werden, der große Gruppen regelmäßig vom Bahnhof durch die Stadt zum MWS führt. Das ist mit erheblichen Kosten verbunden und beinhaltet nachhaltige Beeinträchtigungen für die Anwohner:innen durch Straßensperrungen etc. Weitere ökologische Aspekte, etwa die durch den DFB vorgeschriebene Nutzung von Solarenergie/Photovoltaik etc. lassen sich im MWS nicht umsetzen. Kurzum, eine neue multifunktionale Arena muss her. Der VfB präferiert als Standort das Gelände an der Maastrichter Straße. Die Fläche sei logistisch nahezu perfekt angebunden (Autobahnanschluss, Busbahnhof, Hauptbahnhof) und es sind ausreichend viele Parkplätze vorhanden. Die unmittelbare Nachbarschaft zur Innenstadt schaffe zudem Synergie-Effekte (Sport, Shopping, Gastronomie) mit Blick auf die vielen Fans, die regelmäßig in die Arena kommen.

Fazit: Oldenburg versteht sich heute als Oberzentrum. Will es diesem Anspruch auch im Sport gerecht werden, sollte weniger über eine rückwärts gerichtete, sehr kostspielige Dauerertüchtigung des Marschwegstadions nachgedacht werden und mehr über eine zukunftsfähige Lösung für die Menschen aus der Stadt und der Region.

Bildquelle: VfB Oldenburg

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