Brandsanierung am Bahnhofsgebäude beginnt

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Nachdem das frühere Ganderkeseer Bahnhofsgebäude im Oktober 2020 durch einen Brand schwer beschädigt worden war, haben jetzt die Sanierungsarbeiten begonnen. „Gefühlt haben wir viel zu lange warten müssen, bis es hier losgeht. Die Umstände haben einen früheren Sanierungsstart leider verhindert“, sagte Bürgermeister Ralf Wessel beim Vor-Ort-Termin zum Rückbaustart.

Das Thema „Sanierung des Bahnhofsgebäudes“ war in den vergangenen Monaten durch eine Projektgruppe im Rathaus vorangetrieben worden, um einen weiteren Zeitverlust zu verhindern.
„Das Bahnhofsgebäude liegt zentral und bildet den Eingangsbereich in die gute Stube des Ortes, die Haupteinkaufsstraße. Daher ist die vorzeigbare Herrichtung des Gebäudes und des Umfeldes von besonderer Bedeutung“, so Wessel. Die eingerichtete Projektgruppe arbeite daher weiter daran, die Aufgaben zu bündeln und möglichst zeitnah abzuarbeiten. Das frühere Bahnhofsgebäude soll auch künftig einen Gastronomiebetrieb beherbergen. Dafür hatte sich der Verwaltungsausschuss bereits im März 2021 ausgesprochen und die Vermietung an die Gastronomen Ulf und Heike Thiemann, die auch weiterhin das Hotel Thiemann und das Restaurant „Zur Jäger-klause“ führen, beschlossen.

Attraktion für den Ganderkeseer Ortskern

Wessel ist zuversichtlich: „Heute ist der Tag, an dem wir uns darauf freuen können, dass es vorangeht und am Ende wieder eine Attraktion für den Ganderkeseer Ortskern entstehen wird.“
Der Anblick, der sich in den kommenden Wochen und Monaten bieten wird, dürfte allerdings speziell sein. Bevor nämlich überhaupt wieder an einen Gastronomiebetrieb zu denken ist, werden das Dach und weite Teile des Dachgeschosses entfernt. „In dem Bereich werden alle Wände, Decken und Böden komplett herausgebaut und entsorgt“, erläutert Rainer Loog, Fachdienstleiter Gebäudeservice. „Diese Bauteile sind durch den Brand so stark beschädigt beziehungsweise kontaminiert worden, dass sie nicht saniert werden können.“ Am Ende werde nur noch der Dachstuhl stehenbleiben. Dieser sei aber durch den Brand so geschädigt, dass auch er komplett erneuert werden muss. „Der Abriss und Neubau wird erst in Verbindung mit den noch auszuschreibenden Zimmerarbeiten erfolgen, damit das Gebäude solange gegen Witterungseinflüsse geschützt bleibt.“

Im Erd- und Kellergeschoss werden im Gegensatz zum Dachgeschoss lediglich Deckenverkleidungen und Bodenbeläge zurückgebaut. Die Wand- und tragenden Deckenkonstruktionen bleiben erhalten und werden von den Rückständen der Verrauchung und Löschwasser gereinigt. In allen Geschossen wird daneben auch die komplette Haustechnik (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro) ausgebaut. „Da die Rückbauarbeiten und der anschließende Wiederaufbau einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen werden, ist mit einer Eröffnung des geplanten neuen Gastronomiebetriebs erst für 2023 zu rechnen“, erklärt Wirtschaftsförderin Christa Linnemann. Ein genauerer Termin könne zu diesem Zeitpunkt noch nicht genannt werden.
Der lange Zeitraum zwischen Brand und Wiedereröffnung eines Gastronomiebetriebs wird durch mehrere Faktoren bedingt – etwa die ausführlichen Ermittlungen bis zur polizeilichen Freigabe des Brandortes, diverse Versicherungsfragen, statische und bauliche Untersuchungen sowie die Planungsarbeiten zur Wiederherstellung und Sanierung verbunden mit öffentlichen Ausschreibungen der erforderlichen Bauleistungen.

Bild: So sah es aus, als der Bahnhof in Flammen stand

 

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