Bildungsausschuss diskutiert Schülerbeförderung – Änderungen kritisch gesehen

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Neben dem großen Thema der Schulentwicklung der kommenden Jahre beriet der Bildungsausschuss gestern (6. Februar) auch noch über die Schülerbeförderung. Dabei gab es von Seiten der Politik Kritik an der Verwaltung für geplante Änderungen.
 
Für Kosteneinsparungen für das Krankenhaus hat die Verwaltung ein Sparpotenzial von 300.000 Euro bei der jährlichen Beförderung von Delmenhorster Schülern ausgemacht. Unter anderem soll dafür die Kilometergrenze, ab der Schüler von der Stadt eine Förderung für ihre Beförderungskosten erhalten, auf vier Kilometer angehoben. Dies sei in vielen niedersächsischen Kommunen so festgelegt, schrieb die Verwaltung.
 

Sparpotenzial erst kommendes Jahr voll nutzbar

Da die Änderungen erst ab diesem Jahr gelten sollen, rechnet die Verwaltung selbst nicht damit, 2018 das angestrebte Ziel von 300.000 Euro Einsparungen zu erreichen. Denn die Zusagen für Förderungen gelten immer für Schuljahre (1. August bis 31. Juli).
 
Ratsfrau Andrea Lotsios (SPD & Partner) störte, dass die Einsparungen auf Schätzungen beruhten, wie viele Schüler kommendes Schuljahr Anspruch auf eine Förderung in Anspruch nehmen könnten. Auch störte sie, dass für jene Kinder, die mit Taxis zu Schulen (außerhalb der Stadt) fahren, oft verschiedene Taxis in dieselbe Richtung unterwegs seien. Das erhöhe die Kosten. Laut Verwaltung liegt der Grund für Schätzungen daran, dass die echten Zahlen erst im neuen Schuljahr vorliegen: nachdem Eltern ihren Anspruch geltend machen. Ohne eine Schätzung wäre daher eine Prognose nicht möglich.
 

Sassen: 45 Minuten Wegzeit für Grundschüler zu viel

Eva Sassen (Bürgerforum) störte sich daran, dass die Wegzeit (Fahr- und Fußweg) erhöht werden soll. Die stieg für Grundschüler auf 45 Minuten (vorher 30 bis 45), für Fünft- und Sechstklässler auf 60 und alle anderen 75 Minuten (vorher 70 für beide). „Ich halte das für zu viel“, sagte Sassen bezüglich der Grundschüler. Die Verwaltung gab an, dass jetzt lediglich die Wartezeiten in die Rechnung mit eingeflossen seien.
 
Schließlich bat Antje Beilemann (SPD) darum, den Antrag zu verschieben. Es bestünde noch Beratungsbedarf in der Politik. Dem stimmte der Ausschuss zu.
 
Archiv: Während am Gymnasium an der Willmsstraße viele Kinder von ihren Eltern abgeholt werden, nutzen andere Schüler öffentliche Verkehrsmittel für ihren Schulweg. Über eine Änderung der Regeln für die Schülerbeförderung diskutierte gestern der Bildungsausschuss.
 

Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert