Bierfest wird von Delmenhorst nach Ganderkesee verlegt – Veranstalter erfüllt Auflagen der Stadt zu spät

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Nach seiner Premiere im Vorjahr findet das Delmenhorster Bierfest in diesem Jahr keine Fortsetzung. Stattdessen zieht es den Veranstalter Bernd Nimz mit seinem Event nach Ganderkesee. Er macht mangelnde Übereinstimmungen bei der Ausrichtung des Festes zwischen der Stadt und sich dafür verantwortlich. Inzwischen äußerte sich die Stadtverwaltung und begründete das Aus damit, dass Nimz seinen Verpflichtungen nicht pünktlich nachkam.
 
„Wir haben einfach keinen gemeinsamen Nenner gefunden“, gibt Bernd Nimz, Geschäftsführer des Unternehmens Trend Company Eventmarketing, als Grund für das ausbleibende Zustandekommen an. Mit Verweis auf laufende Verfahren kann er nicht konkreter darauf eingehen. Es ist nicht neu, dass Veranstalter in Delmenhorst einen schweren Stand haben. Nimz bestätigt, dass er anstelle von Delmenhorst ins benachbarte Ganderkesee ausweichen wird.
 

In Ganderkesee wird dem Bier vom 10. bis 12. Juli gefrönt

Sein erster Eindruck ist positiv: „Da gibt es ein ganz anderes Miteinander. Die Vorgespräche mit Herrn Vetter waren sehr warm.“ Als Termin für das dreitägige Ereignis wird ist der Zeitraum von Freitag, 10. Juli, bis Sonntag, 12. Juli, vorgesehen. Sogar die lange Einkaufsnacht, die in der Regel am Donnerstag ausgerichtet wird, wird von der Gemeinde eigens dafür auf den Freitag verlegt.

Laut Nimz werden auch mehrere Aussteller teilnehmen, die sich bereits im vergangenen Jahr am Bierfest in Delmenhorst beteiligten. Bis Mitte März soll schon viel mehr Klarheit herrschen, was die Planungen in puncto Aussteller und Musik betrifft. Ob am Schlusstag auch eine Übertragung vom Fußball-EM-Finale im Wembley-Stadion erfolgen kann, wird derzeit noch genauso geprüft wie andere Rahmenbedingungen.
 

Fristen für Auflagen wurden überschritten

„Die Stadtverwaltung Delmenhorst kann – auch nach umfangreicher interner Recherche – keinen Dissens zwischen Verwaltung und Bierfest-Veranstalter bestätigen. Es gab aus Sicht der Verwaltung auch keine Meinungsverschiedenheiten“, widerspricht Stadtsprecher Timo Frers im Namen der Stadtverwaltung auf DelmeNews-Nachfrage Nimz‘ Darstellung.

Er macht folgendes geltend: „Allerdings musste der Veranstalter im Vorfeld des Bierfestes mehrfach aufgefordert werden, die zur Entscheidung notwendigen Unterlagen einzureichen. Auflagen, die mit der Genehmigung des Bierfestes verbunden sind, wie zum Beispiel die Zahlung einer Kaution, wurden nicht fristgerecht oder erst nach mehrfacher Aufforderung kurz vor Beginn der Veranstaltung erfüllt.“

Weiter führt Frers aus: „Besondere Auflagen wurden dem Veranstalter nicht gemacht – vielmehr handelte es sich um übliche Dinge, die zur Durchführung einer solchen Veranstaltung gesetzlich vorgeschrieben sind.“ Zuletzt stellt der Stadtsprecher klar: „Der Widerspruch des Veranstalters gegen die vorhandene Lärmschutzauflage wurde seinerzeit abgewiesen.“
 
Bild: Auf ein Bierfest müssen die Delmenhorster Bürger in diesem Jahr verzichten. Das Archivbild zeigt die Bierbörse im Jahr 2017.

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