Bettys Retterin vor Gericht – Vorwurf des Versicherungsbetruges

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Der Fall der American Bully-Hündin Betty und ihrer Retterin, der Tierärztin Dr. Angelika Hoffmann, ging deutschlandweit und darüber hinaus durch die Medien. Doch nun hat die mittlerweile TV-bekannte Tierärztin selbst ein Problem. Vor dem Amtsgericht Delmenhorst muss sie sich wegen mutmaßlichen Versicherungsbetruges in Höhe von ca. 55.000 Euro verantworten. Und auch der Verbleib der Spenden, die zahlreiche Menschen für Betty aufgebracht haben, beschäftigt noch die Justiz. Eine Vorstrafe wegen Steuerhinterziehung hat die Tierärztin bereits vorzuweisen.

Dr. Angelika Hoffmann hat die American Bully-Hündin Betty behandelt und wieder aufgebaut, nachdem das beinahe zu Tode gequälte Tier in ihrer Praxis eingeliefert worden war. In der Folge lief eine Welle des Mitgefühls und der Spendenbereitschaft quer durch Deutschland. Mehr als 13.000 Euro wurden für Betty per Paypal zur Verfügung gestellt, mehr als 15.000 Euro sollen beim Tierheim Bergedorf für Betty eingegangen sein. Für Betty wurde sogar die Facebook-Seite „Rettet Betty“ eingerichtet.

Dr. Hoffmann hatte Betty bei sich aufgenommen und ihr später ein neues Zuhause gegeben. Zukünftige Behandlungen wollte sie kostenlos durchführen, wie sie öffentlich mitteilte. Das warf bei einigen Spendern die Frage auf, was mit den überschüssigen Spendengeldern passieren werde, die zweckgebunden gespendet worden waren. Manche Spender forderten, dass die Spenden zurückgezahlt werden sollten und nicht – wie es als Vorschlag im Raum stand – an das Tierheim in Bergedorf gehen sollten. Inzwischen hat auch die Staatsanwaltschaft ein Auge auf die Sache geworfen. Thomas Pünjer, der Sprecher des Amtsgerichts Delmenhorst, sagt auf Delmenews-Nachfrage, dass die Ermittlungen noch laufen und man derzeit dazu noch nichts sagen könne.

Vorwurf des Versicherungsbetruges

Fest steht allerdings, dass sich die Tierärztin derzeit wegen einer anderen Sache, die ebenfalls mit Abrechnung zu tun hat, vor Gericht verantworten muss. So wirft die Staatsanwaltschaft Oldenburg der Tierärztin aktuell in einem vor dem Amtsgericht Delmenhorst laufenden Prozess vor, zwischen den Jahren 2010 und 2015 vorsätzlich Haustier-Versicherungen betrogen zu haben. Nicht durchgeführte Behandlungen bei Haustieren sollen von der Tierärztin über Tierversicherungen abgerechnet worden sein, größtenteils Operationen. Das Geld soll sich die Tierärztin in die eigene Tasche gesteckt haben, lautet der Vorwurf. Doch auch manche der Tierhalter sollen profitiert haben. In dem Fall soll das Tier eine Behandlung erhalten haben, die über eine Versicherung für ein erfundenes oder ein anderes Tier abgerechnet wurde.

Vorstrafe wegen Steuerbetruges

Am ersten Prozesstag ließ die Tierärztin die Vorwürfe über ihren Anwalt abstreiten, Zeugen belasteten sie allerdings. Es gilt die Unschuldsvermutung. Der nächste der insgesamt fünf Prozesstage findet am 22. Januar statt. Es ist nicht das erste Verfahren, in dem sich die Tierärztin verantworten muss. Wie sich beim Gerichtstermin herausstellte, ist sie bereits wegen Steuerbetruges vorbestraft, zudem laufe ein weiteres Steuerrechtsverfahren.

 

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2 Kommentare
  1. Nie wieder sagte:

    Zu alt und geldgierig. Die guten Bewertungen muss sie sich offensichtlich einkgeauft haben. Ich habe schon länger vermutet, dass sie im größeren Stil betrügt. Ich war auch schon Opfer. Das wars dann jetzt wohl mit ihr.

    Antworten

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