Betrüger haben mit Schockanruf erneut Erfolg – Delmenhorsterin händigt Geld in Bremen aus

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Abermals überlisteten Trickbetrüger am Mittwoch, 17. Februar, mithilfe eines Schockanrufs eine Person. Gegenüber einen Delmenhorsterin gaben sich drei unbekannte Personen als ihre Tochter, ein Polizist und ein Staatsanwalt aus. Nach einem angeblichen Unfall mit Todesfolge, den die Tochter verschuldet haben soll, sei eine Kaution erforderlich, damit diese nicht in Gefängnis komme. Ein fünfstelliger Betrag wechselte in Bremen bei der Geldübergabe den Besitzer.
 
Betrüger rufen unter den verschiedensten Vorwänden an. Häufig ist bereits über das Ausgeben als Polizeibeamte oder Angehörige von Justizbehörden berichtet worden. Eine weitere Variante wird als Schockanruf bezeichnet. Auch bei diesem Vorgehen ist es das Ziel der Betrüger, an das ersparte Geld anderer Leute zu gelangen. Sie suchen in einem Telefonbuch oder im Internet nach älteren Vornamen und wählen die gefundenen Telefonnummern an.
 

Eine Delmenhorsterin ist um 33.000 Euro ärmer

Die Täter spielen in einem Telefonat gekonnt vor, dass einem angeblichen Familienmitglied etwas Schlimmes passiert sei. Auf diese Weise oder ähnlich wird von den professionellen Tätern ein Schockanruf eingeleitet. Das Gespräch wird dann von einem angeblichen Rechtsanwalt oder Polizisten weitergeführt, der das Unfallgeschehen erneut schildert.

So wurde am Mittwoch eine 57-jährige Delmenhorsterin von ihrer vermeintlichen Tochter angerufen. Diese weinte zunächst zu Beginn des Telefonats und übergab dann den Hörer an einen vermeintlichen Polizeibeamten. Von diesem wurde geschildert, dass die Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und nun wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung in Haft müsse.

Nur die Zahlung einer Kaution könne die Haft abwenden. Zur Festlegung der Höhe der Kaution wurde die 57-Jährige an einen vermeintlichen Staatsanwalt weitergeleitet. Im weiteren Verlauf des Gesprächs wurde ein Übergabeort in Bremen vereinbart. Die Frau folgte den Anweisungen und übergab einer vermeintlichen Mitarbeiterin des Amtsgerichts einen Geldbetrag in Höhe von 33.000 Euro.
 

Bewusstsein für Betrugsmaschen schärfen

Die Polizei warnt daher wiederholt vor Schockanrufen. An die Bürger richtet sie nochmals eindringlich die Bitte, ältere Mitmenschen und Angehörige für Betrugsmaschen zu sensibilisieren. Infomaterialien rund um das Thema Betrug können auf der Internetseite https://www.polizei-beratung.de/ abgerufen werden.

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