Bestseller-Autorin über Fremdsein und Dazugehören

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Im Rahmen des Globale-Literaturfestivals begrüßt die Stadtbücherei Delmenhorst am Mittwoch, 3. November, Florence Brokowski-Shekete in den Räumlichkeiten im City-Center an der Langen Straße 1a. Die Bestseller-Autorin liest ab 19 Uhr aus ihrem Buch „Mist, die versteht mich ja! Aus dem Leben einer Schwarzen Deutschen“. Es ist bereits der vierte Besuch einer Autorin anlässlich des Literaturfestivals in Delmenhorst.

In ihrem Buch beschreibt die Heidelberger Schulamtsdirektorin mit nigerianischen Wurzeln ihren Lebensweg. Wer beim Lesen des Titels an einen Tippfehler denkt, dem sei gesagt, dass hinter dem groß geschriebenen „S“ durchaus mehr steckt: Florence Brokowski-Shekete ist eine Schwarze. Und sie ist Deutsche. Aufgewachsen im Buxtehude der 1960er- und 1970er-Jahre lernte sie früh, was es heißt, „anders“ zu sein – sie ist das erste schwarze Kind in der norddeutschen Stadt. Zum Glück gibt es ihre Pflegemutter, oder, wie sie sie nennt, ihre Herzensmama. Doch als ihre Eltern sie mit acht Jahren mitnehmen nach Lagos, scheint sie erneut fremd zu sein. Fremder denn je. Sie spricht die Sprache nicht, kennt die Kultur nicht und bekommt Heimweh. Es dauert Jahre, bis sie ihre Pflegemutter wiedersieht und schließlich bei ihr bleiben darf.

Dazugehören ist (auch) ein Gefühl

Wie „Flori“, wie ihre Herzensmama sie nannte, heute über ihre Kindheit denkt, ob heute auch manchmal noch das Gefühl aufkommt, nicht dazuzugehören, und wie sie damit umgeht, wenn ihr jemand zu ihren hervorragenden Deutschkenntnissen gratuliert, davon berichtet die Autorin an diesem Abend. Wer in der Stadtbücherei dabei sein möchte, wenn Florence Brokowski-Shekete mit einer Mischung aus Anekdoten und klaren Grenzen über ihr Leben spricht, kann sich noch bis Montag, 1. November, unter Telefon (04221) 99-2475 oder per E-Mail an stadtbuechereidelmenhorstde anmelden. Der Eintritt ist frei, es gilt die 2G-Regel.

Bildquelle: Tania Valerie

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