Baum des Jahres ziert Kita Sankt Martin – Kinder helfen beim Pflanzen – Galerie
Über einen weiteren Baum vor ihrer Anlage können sich die großen und kleinen Besucher der Kita Sankt Martin im Stadtnorden freuen. Dort haben die Kinder heute (24. April) eine Flatterulme gepflanzt. Die Wahl kommt nicht von ungefähr: Die Art ist der Baum des Jahres.
Für die Kita-Kinder der gelben Gruppe ist Mithilfe angesagt. Fleißig schaufeln sie das Loch zu, in das Stadt-Mitarbeiter den neuen Baum gesetzt haben. Dann wird die Erde platt geklopft und Wasser drauf gegossen. Damit der Baum groß und kräftig wird. Bis zu 35 Meter hoch und mehrere hundert Jahre alt kann eine Flatterulme werden. Das neue Exemplar ist erst acht Jahre alt und etwa zweieinhalb Meter hoch.
Kindern Bäume näher bringen
Für Katrin Stöver, Leiterin des Fachdienstes Stadtgrün und Naturschutz, erfüllt der Baum gleich mehrere Funktionen. Neben der Verbreitung der seltenen Art durch die Pflanzung helfe er auch dabei, den Kindern die Natur näher zu bringen: „Es gibt verschiedene Bäume. Je früher man Kindern das zeigen kann, desto besser.“ Auch die anderen Menschen sollen sich mit den Bäumen beschäftigen.
Stövers Mitarbeiterin Susanne Nobel, die sich um die Unterhaltung der Kitas und Spielplätze kümmert, hat Ulmenzweige mit Blättern und Samen mitgebracht. Die schauen sich die 15 Kinder ganz genau an. Derweil erklärt Nobel, wo die Samen sitzen. Am neuen Standort hat die Ulme viel Platz, um ihre Wurzeln unter die nahe Wiese auszubreiten. Damit ihre Äste nicht den nahen Gehweg überwuchern, wurde sie wie alle Straßenbäume entsprechend angeschnitten. So wächst sie eher nach oben als zur Seite.
Nur zwei Flatterulmen im Stadtgebiet
Nur eine weitere Flatterulme gibt es noch in Delmenhorst. Die steht in der Graft. Laut Stöver hat vor allem der Flintkäfer den Bäumen in den letzten Jahren zugesetzt. Auch die trockenen Sommer seien für Ulmen eine Herausforderung. Jungbäume werden in der Stadt die ersten Lebensjahre lang gegossen. Das gilt auch für die neue Ulme. Dieses Jahr ist bisher für ihren Geschmack zu trocken. Mit der Bewässerung sei daher schon begonnen worden.
Jedes Jahr wählt eine Expertenkommission den Baum des Jahres. Diesmal machte die Flatterulme das Rennen. Der Baum mag feuchte Standorte. Besonders in Auen – also Flussnähe – wachsen sie. „Wir freuen uns, wenn ihr euch später an die Baumpflanzung erinnert“, gibt Stöver den Kindern noch mit auf den Weg. Sie werden zusammen mit dem Baum groß.
Foto oben: Katrin Stöver (Leiterin Fachdienst Stadtgrün und Naturschutz, links) und ihre Mitarbeiterin Susanne Nobel freuen sich über die neue Flatterulme.
Fotos unten: Zusammen mit ihren Erzieherinnen Kirstin Pilarski (links) und Christine Klammer schaufeln die Kinder der gelben Gruppe der Kita Sankt Martin die Erde auf die Baumwurzeln. Dann erklärt Susanne Nobel ihnen, wie Ulmenblätter und -samen aussehen.
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