Axel Jahnz äußert sich zum Fall Lüdemann – „JHD will Kaiserschnittrate nicht steigern“

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Die Trennung von Dr. Katharina Lüdemann als Chefärztin der JHD-Frauenklinik hat in den letzten Wochen für Wirbel gesorgt. Auch die Rolle des Aufsichtsrats als Aufsichtsgremium der Geschäftsführung war mitunter hinterfragt worden. Heute äußerte sich der JHD-Aufsichtsratsvorsitzende,  Oberbürgermeister Axel Jahnz, öffentlich zu der Angelegenheit.
In einer Stellungnahme nahm heute Oberbürgermeister Axel Jahnz Bezug zum Thema. Darin stellt er den Vorwurf als falsch dar, das JHD wolle aus wirtschaftlichen Erwägungen die Kaiserschnittrate erhöhen. Zudem werde die geburtsmedizinische Versorgung im Josef-Hospital auch weiterhin „in der gewohnt bewährten Qualität angeboten“. Jahnz appeliert, die Diskussion wieder zu versachlichen. Hier seine Stellungnahme im Wortlaut:
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„Dem Aufsichtsrat ist die Bedeutung einer wohnortnahen geburtsmedizinischen Versorgung sehr bewusst, und er spricht sich einstimmig für den Erhalt einer geburtsmedizinischen Abteilung am Josef-Hospital aus. Der Aufsichtsratsvorsitzende hat sich deshalb noch einmal ausführlich mit dem Geschäftsführer ausgetauscht und kann versichern, dass die Geschäftsführung diese Ansicht teilt und die geburtsmedizinische Versorgung im Josef-Hospital auch weiterhin in der gewohnt bewährten Qualität angeboten wird.
Personelle Angelegenheiten liegen in der Entscheidung des Geschäftsführers. So ist es auch im Gesellschaftsvertrag geregelt. Der Aufsichtsrat steht hinter der Entscheidung des Geschäftsführers, der sich mit dem ärztlichen Direktor Dr. Frank Starp abgestimmt hat.
Jegliche Vorwürfe, das Josef-Hospital würde aus wirtschaftlichen Erwägungen die Kaiserschnittrate steigern wollen, sind falsch, denn selbstverständlich treffen die verantwortlichen Ärzte eine solche Entscheidung allein unter medizinischen Gesichtspunkten. Der Geschäftsführer teilt diese Auffassung und hat versichert, dass er sich in der Vergangenheit nie in die medizinische Indikationsstellung eingemischt hat und dies auch in der Zukunft nicht tun wird.
Der Aufsichtsrat appelliert an Teile der Politik, die Öffentlichkeit und die Medien, bei allem Verständnis für die emotional geführte Debatte, die Diskussion wieder zu versachlichen und den respektvollen Umgang miteinander zu wahren.“
Axel Jahnz
Aufsichtsratsvorsitzender
Stadtkrankenhaus Delmenhorst GmbH
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