AWO weist Krankenhaus-Vorwürfe von Ratsfrau Sassen zurück: Kein Interesse am Josef-Hospital – Sassen fürchtet AWO-Machenschaften hinter den Kulissen

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Ratsfrau Eva Sassen vom Bürgerforum wirft der AWO vor, die Stadt dazu zu drängen, das Josef-Hospital Delmenhorst (JHD) an der Wildeshauser Straße samt dessen Gelände an die AWO zu überschreiben. Heute, 28. November, stellt die AWO klar: Sie hat kein Interesse am Krankenhaus. Und prüft eine Unterlassungserklärung gegenüber Sassen.
 
Sassens Vorwürfe beantwortet Hannelore Hunter-Roßmann, Sprecherin des AWO Bezirksverbandes Weser-Ems, schriftlich. Demnach habe ihr Verein kein Interesse am Krankenhaus. Dies gelte sowohl für dessen Betrieb, als auch das Gelände. In der Finanzplanung für die kommenden Jahre, die am 15. Dezember beschlossen werden soll, sei keine Investition in diese Richtung vorgesehen. Sassen erhebt die Vorwürfe im Zusammenhang mit der heutigen Sondersitzung im Stadtrat, die sich mit der Zukunft des JHD auseinandersetzen wird.
 

Keine Beteiligung an Nachnutzungs-Plänen

In die Planungen zur Nachnutzung des Krankenhausgeländes nach dessen Umzug in den geplanten Neubau (erwartet für 2022) sei der Bezirksvorsitzende Harald Groth nicht eingebunden. Dasselbe gelte für Überlegungen zu einem möglichen, neuen Betreiber des JHD.
 
Gleichwohl setze sich der Verband politisch generell für kommunale Betreibergesellschaften von Krankenhäusern ein. Gegenüber Sassen wolle der Verband nun eine Unterlassungsklage prüfen. Diese würde, falls ein Gericht zustimmt, Sassen verbieten, ihre Behauptungen weiterhin zu verbreiten.
 

Sassen sieht AWO hinter Kulissen agieren

Sassen wirft der AWO vor, ohne Mitwissen der Öffentlichkeit in Planungen zum Fortbestand des JHD und dessen Nachnutzung involviert zu sein. „Ich werde den Verdacht nicht los, dass Herr Groth eine Zwickmühlensituation aufbaut“, mutmaßt sie. „Entweder soll die AWO von der Stadt das Gelände an der Wildeshauser Straße für ein zweites Neues Deichhorst für Senioren günstig und passgenau bekommen. Oder ein saniertes Krankenhaus in der Mitte übernehmen können.“
 

Sassen gegen Integrationszentrum der AWO

Auch das von der AWO geplante Integrationszentrum in der ehemaligen Fröbelschule hätte nach Sassens Meinung eine „Machtverschiebung auf eine soziale Einrichtung“ bedeutet. Der Vorschlag war letzten Mittwoch im Stadtrat in geheimer Abstimmung abgelehnt worden.
 
Dass die Befürworter des Projektes die Ablehnung anschließend scharf kritisierten, wertete Sassen im Fall von Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) als „ausfallendes, undemokratisches Verhalten“. Dabei hätten ihn Bettina Oestermann und Gabi Baumgart (beide ebenfalls SPD) unterstützt. Beide Politikerinnen und Jahnz hatten sich über die Entscheidung entsetzt gezeigt.
 
Foto: Vorwürfe von Eva Sassen gegenüber der AWO, ohne Wissen der Öffentlichkeit an Planungen zum JHD beteiligt zu sein, weist der Verein heute scharf zurück.
 

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