Aufsichtsrat prüft temporären Umzug des Josef-Hospitals Mitte nach Deichhorst

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Die beiden Standorte des Josef-Hospitals wachsen womöglich schneller unter einem Dach zusammen, als noch vor kurzem gedacht. Denn es gibt schon weit gediehene Überlegungen, bereits im Juli den stationären Betrieb des Stankt-Josef-Hospitals Standort Mitte mit dem Standort Deichhorst in Deichhorst zusammenzuführen.
 
Dazu würde der komplette stationäre Betrieb des Standorts Mitte nach Deichhorst umziehen. Einzelne Abteilungen wie Finanz- und Rechnungswesen, IT und Zentralsterilisation sollen jedoch am Standort Mitte verbleiben. Der Vorteil des Umzugs wäre nach Angaben von Geschäftsführer Thomas Breidenbach (Foto), dass sich dadurch die Bauzeit am Standort Mitte für das neue gemeinsame Krankenhaus drastisch verkürzen würde. Breidenbach geht von einer Reduzierung von fünf auf dann drei Jahre aus. Denn so könnten die Bauarbeiten ohne Rücksichtnahme auf den laufenden Krankenhausbetrieb erfolgen. Auch könnten weitere Doppelstrukturen abgebaut werden. So würde etwa die Zusammenlegung der Intensivstationen derzeit dort vorherrschende Personalengpässe beenden.

Großes Einsparpotenzial

Die Kosten für den Umzug und die notwendigen Maßnahmen für den reibunglosesn temporären Betrieb unter einem Dach beziffert Breidenbach mit ca. 300.000 bis 400.000 Euro. „Die Einsparungen liegen allerdings im unteren einstelligen Millionenbereich“, sagt Breidenbach. Denn müsste der Umbau am Standort Mitte bei laufendem Betrieb des Hauses durchgeführt werden (also ohne den Umzug), wären erhebliche Umbaumaßnahmen nötig. Als Beispiel nennt der Geschäftsführer den Bau einer zeitweisen Druckluftzentrale für die Druckluft- und Sauerstoffversorgung der Intensivstation und der OPs. Sie würde benötigt, weil die bestehende Druckluftzentrale beim Umbau verlegt werden müsste. Allein diese Kosten beziffert Breidenbach auf rund 250.000 Euro. Ähnliche Schwierigkeiten gebe es mit der Strom- und Heizungsversorgung im laufenden Betrieb. „So könnten wir stattdessen das Haus leerziehen und frei von Hindernissen bauen.“
 

Überprüfung bis April

Heute wurden bereits die Mitarbeiter und Betriebsräte der beiden Häuser über die Idee informiert. Nun soll geprüft werden, ob die zeitweise Zusammenführung der beiden Häuser (mit Ausnahme des Finanz- und Rechnungswesens, der IT und der Zentralsterilisation am Standort Mitte, die dort verbleiben sollen) möglich ist. Zu klären sind noch verschiedene Fragen, auch personeller Art, etwa, wo genau welche Mitarbeiter eingesetzt werden. Eine Entscheidung, ob die Interimslösung kommt, soll bei der Aufsichtsratssitzung des JHD im April fallen. Breidenbach ist eindeutig für die Lösung: „Je länger man darüber nachdenkt, um so klarer wird die Entscheidung, um so mehr Pros gibt es.“
 
Foto: JHD-Geschäftsführer Thomas Breidenbach spricht sich für den zeitweisen Umzug nach Deichhorst aus

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