Arbeitsmarkt auch im April stabil – Noch Chancen für Ausbildung in diesem Jahr

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Die stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt setzt sich auch im April fort. Das geht aus den aktuellen Zahlen vom Jobcenter und der Agentur für Arbeit in Delmenhorst für den Monat hervor.
 
Insgesamt waren 4.858 Arbeitslose in Delmenhorst und Ganderkesee bei beiden Behörden registriert. Das waren 90 Personen oder 1,8 Prozent weniger als im März. Gegenüber April 2016 fiel der Rückgang mit 31 bzw. 0,6 Prozent ebenfalls gering aus. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 8,7 Prozent. Von den Arbeitslosen bezogen 3.495 Personen Arbeitslosengeld II. Dem standen 735 offene Stellen offen. Vor allem in den Bereichen Produktion, Gesundheit und Verkehr.
 
Im Stadtgebiet von Delmenhorst lag der Anteil der Arbeitslosen bei 4.159 Personen bzw. 10,5 Prozent aller Erwerbstätigen. Davon erhielten 3.100 Arbeitslosengeld II. Im Vorjahr waren noch 54 Personen oder 1,3 Prozent mehr Arbeitslose gemeldet.
 

Ältere eher in Arbeit

„Wir hatten gerade hier in den Außenberufen, aber auch in der Produktion im April viele Einstellungen“, sagte Karin Kayser, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Delmenhorst. Dies liegt an der wärmeren Witterung, die mehr Arbeiten im Garten- und Baubereich ermöglicht. Entsprechend fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Männern mit 3,1 Prozent stärker aus als bei den Frauen mit 1,2 Prozent, da Letztere seltener in den betroffenen Berufen arbeiten.
 
Auch bei älteren Arbeitnehmern ab 50 Jahren wirkte sich die Arbeitsmarktlage stärker aus als bei jüngeren. So waren im April 2,4 Prozent der Älteren weniger arbeitslos gemeldet, bei den Jüngeren bis 25 hingegen nur 0,5 Prozent. Die Arbeitsagentur vermutet, dass Arbeitnehmer bevorzugt ihre erfahrenen Mitarbeiter nach der Winterpause wieder eingestellt haben.
 

Hoher Anteil von Umschülern

Mit 5.960 Personen lag der Anteil der Unterbeschäftigten bei 14,7 Prozent, was 0,6 Prozent niedriger als im März war, aber über dem April 2016 mit 13,6 Prozent lag. Darunter fallen Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und ähnlichen Vorgängen. Auch der Anteil der Flüchtlinge war mit 10,6 Prozent aller Arbeitslosen in Delmenhorst und Ganderkesee recht hoch. „Viele bekommen nach und nach Leistungen vom Jobcenter“, meinte Kayser, sobald sie als Flüchtlinge anerkannt würden. Vorher erhielten sie lediglich ein Handgeld von 143 Euro pro Person.
 
Dazu kommen 590 Flüchtlinge, die als arbeitssuchend gemeldet sind. Das heißt, sie befinden sich zurzeit in Integrationskursen, Qualifizierungsmaßnahmen oder Arbeit mit geringer Stundenzahl. Unter den Arbeitssuchenden bildet die Gruppe mit 13,7 Prozent einen hohen Anteil.
 

Noch Ausbildungschancen für aktiv Suchende

Junge Menschen, die nach einer Ausbildung suchen, können noch fündig werden. 425 Bewerbern standen Ende April 152 offene Stellen gegenüber. Dabei sind Dienstleistungsberufe wie im Einzelhandel oder als Koch wegen der teils ungünstigen Arbeitszeiten eher unbeliebt. „Wenn man flexibel ist, besteht bis zum Schluss die Möglichkeit, was zu finden“, erklärte Regina Krumpe, Teamleitern beim Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Delmenhorst. So würden sich viele Jugendliche auch überregional für eine Ausbildung bewerben.
 

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