Appell zur Solidarität um der Demokratie Willen – Linke sehen Corona-Spaziergänge kritisch

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Das in den vergangenen Wochen aufgetretene Phänomen der Corona-Spaziergänge lässt die Emotionen in der Gesellschaft hochkochen. Auch die Delmenhorster Linken sahen sich mittlerweile dazu veranlasst, ihre Haltung zu dieser Angelegenheit darzulegen. Solange sich die Märsche gegen die Demokratie richten, können sie diese nicht befürworten, sondern rufen zur Solidarität auf.
 
Mit folgendem Statement wandte sich der Delmenhorster Kreisverband der Linkspartei an die Öffentlichkeit:
 

Standhaft für Demokratie

„Solidarisieren statt spazieren“

In vielen Niedersächsischen Städten kommt es momentan zu „Spaziergängen für die Freiheit“, welche über einschlägige Messenger-Dienste und soziale Medien organisiert werden.

Freie Meinungsäußerung ist eines der höchsten Güter unserer Demokratie und diese wollen wir auch ganz und gar nicht unterbinden oder kritisieren. Sobald diese jedoch verfassungsfeindlich ist oder antisemitische oder rassistische Grundzüge aufweist, stellen wir uns klar gegen solche Meinungen, denn in einer Meinungsfreiheit muss auch eine Gegenmeinung erlaubt sein.

„Es kann nicht sein, dass Trotz und Unverständnis im 21sten Jahrhundert zu Triagen und dem Sturm auf den Reichstag führen“, führt Vorstandsmitglied Tom Strerath aus.

Wir von DIE LINKE Delmenhorst stellen uns friedlich aber bestimmt, mit Masken und Abstand, auf die Seite der Demokratie.

Wir sind solidarisch mit allen, die gerade gegen das Virus kämpfen. In oder auch vor den Krankenhausbetten.

Wir sind 82.000 Delmenhorster:innen
 
Bild: Tom Strerath aus dem Vorstand der Delmenhorster Linken bringt den Standpunkt seiner Parteikollegen zu den Corona-Spaziergängen auf den Punkt. Bildquelle: DIE LINKE. Kreisverband Delmenhorst

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