Alkoholisierter Trucker fährt beinahe Autobahnarbeiter um
Ein stark alkoholisierter Fahrer eines Sattelzuges ist am Montag gegen 09:45 Uhr auf der A28 von der Fahrbahn abgekommen und hat einen Mitarbeiter der Autobahnmeisterei gefährdet. Dieser musste sich mit einem Sprung über die Schutzplanken in Sicherheit bringen.
Der 38-jährige Mann mit Wohnsitz in Belarus war mit seinem Sattelzug zunächst im Stadtgebiet von Delmenhorst unterwegs und fiel bereits auf dem Weg zur Anschlussstelle Adelheide durch seine unsichere Fahrweise auf. Dort fuhr er auf die Autbahn auf und verließ sie dann wieder an der Anschlussstelle Hasport, nur um von hier wieder durch die Stadt zu kutschieren und erneut an der Anschlussstelle Adelheide in Richtung Bremen aufzufahren. Ein weiteres Mal verließ er die Autobahn an der Anschlussstelle Hasport, fuhr diesmal aber bereits an derselben Anschlussstelle auf die A28 in Richtung Groß Mackenstedt. Auch auf dem Zubringer war der 38-Jährige in Schlangenlinien unterwegs, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und näherte sich auf dem Seitenstreifen einem Lkw der Autobahnmeisterei. Der 58-jährige Mitarbeiter, der mit der Beseitigung einer Ölspur beschäftigt war, konnte sich gerade noch rechtzeitig mit einem Sprung über die Außenschutzplanke in Sicherheit bringen. Er blieb glücklicherweise unverletzt, denn unmittelbar danach krachte der Sattelzug seitlich in den abgestellten Lkw der Autobahnmeisterei. Die Fahrt setzte der 38-jährige aber dennoch fort. Ein aufmerksamer Zeuge folgte dem Sattelzug und verständigte die Polizei.
Mit 2,44 Promille im Lkw unterwegs
Auf einem Autohof zwischen dem Dreieck Delmenhorst und der Anschlussstelle Groß Mackenstedt stoppte der 38-Jährige seinen Zug und wurde hier von der Polizei angetroffen. Der Mann war stark alkoholisiert: Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von satten 2,44 Promille. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg beschlagnahmten sie den Führerschein des 38-Jährigen und stellten zudem die Fahrzeugschlüssel sicher. Die Spedition musste sich nun um die Entsendung eines Ersatzfahrers kümmern.
Bildquelle: M. Knipserin / Fotolia
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