Leuchtende Gewänder, Gespinste aus sich auflösenden Kleidern und Kokons, die über den Köpfen der Besucher hängen: Am 25. und 26. Juli verwandelt sich die Burginsel in einen Zaubergarten. Ab 22 Uhr zeigen dort nämlich sieben Tänzer die Geheimnisse der „Metamorphosen“ des römischen Dichters Ovid.
Noch sind die Künstler und Helfer am Aufbauen, aber schon morgen Abend erzählt das Theater Anu mit zeitgenössischem Tanz, Licht, Schatten, Installationen und Toncollagen auf ungewöhnliche Weise ausgewählte Geschichten der Ovid‘schen „Metamorphosen“. Denn das Ganze ist kein normales Theaterstück, sondern eine Art Reise in ein fernes fremdes Land: Man wandert durch eine Art Labyrinth auf der Burginsel – Schuhe, aus denen Flammen züngeln, weisen den Weg – und betrachtet an verschiedenen Stationen die dortigen Szenerien, die ununterbrochen und wiederkehrend gespielt werden. Deshalb muss man auch nicht pünktlich um 22 Uhr da sein: Zweieinhalb Stunden wir gespielt,…