1.115 Mitarbeiter wurden beim Wildeshauser Schlachtbetrieb getestet – Zahl der Infektion steigt auf 45

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Nach Abschluss der Reihentestungen beim Schlachtbetrieb von Wiesenhof in Wildeshausen liegen insgesamt 1.115 Testergebnisse vor. Daraus geht hervor, dass sich zehn weitere Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt haben. In der Belegschaft wurden bis heute (25. Juni) um 15 Uhr exakt 45 positive Covid-19-Fälle ermittelt. Öffentlich gemacht wurde der größere Ausbruch in dem Betrieb am Dienstag, 23. Juni. Seiher hat sich die Zahl der Infektionen fast verdoppelt.
 
„Die Zahl der Infizierten hat sich Gott sei Dank nicht entsprechend den Ergebnissen der ersten Testreihe, bei der von 50 Arbeitnehmern 23 positiv getestet wurden, potenziert. Es ist aber eine Momentaufnahme mit Stand 25. Juni, denn wir müssen dabei immer die mögliche Inkubationszeit von bis zu vierzehn Tagen beachten. Darum bin ich auch sehr vorsichtig mit weiteren Prognosen“, gibt sich Landrat Carsten Harings verhalten. Über die Hälfte der positiv getesteten, nämlich genau 23 Personen, lebt im Landkreis Oldenburg.
 

Unterstützung kommt von der Bundeswehr und zwei angrenzenden Landkreisen

Allerdings wurden nicht ohne Ausnahme alle Mitarbeiter getestet. Urlaub oder anderweitige Gründe sorgten dafür, dass an 131 Personen keine Tests vorgenommen wurden. Die Kreisverwaltung ordnete
für die Infizierten sowie sämtliche Kontaktpersonen eine unverzügliche Quarantäne an, die streng zu befolgen ist.

Mit sofortiger Wirkung stehen dem Kreisgesundheitsamt bei der kleinteiligen und viel Zeit beanspruchenden Nachverfolgung von Kontakten und Infektionsketten zwei ergänzende Containment-Scouts von den Landkreisen Ammerland und Wittmund zur Verfügung. Die Bundeswehr stellt vom morgigen Freitag, 26. Juni, an drei zusätzliche Fachleute dafür bereit. Außerdem schickt sie mobile Abstrich-Teams, die dem Kreisgesundheitsamt bei Probenahmen unter die Arme greifen.
 

Kinder der Infizierten sollen daheim getestet werden

Harings zeigt sich dafür dankbar: „Diese Unterstützung in diesen Bereichen ist sehr wichtig und darum sage ich herzlichen Dank für die Hilfe. Bei der Kontaktermittlung geht es darum mögliche Infektionsketten zu unterbrechen. Das ist ein maßgeblicher Faktor zur Eindämmung der Virus-Verbreitung.“ Nicht bloß auf die Kontaktermittlung richtet die Kreisverwaltung ihr Augenmerk.

Zurzeit sind weitere Testreihen in der Vorbereitung, die bald beginnen sollen. Es ist vorgesehen, jedes Kind von positiv Getesteten einer Probe zu unterziehen. Mobile Teams werden zu diesem Zweck bei den Familien zuhause vorbeikommen. Noch muss die genaue Anzahl wird noch ermittelt.

„Es gibt einige Unsicherheiten und Fragen in den Schulen. Diese Betestung der Kinder ist eine Momentfeststellung, ob sie aktuell ansteckend sind oder waren. Dieses Vorgehen geht weit über die Standards und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hinaus“, bezieht Harings zu dieser der Sicherheit und Beruhigung dienenden Maßnahme Position.
 

Testreihen für Seniorenheime in Großenkneten und Wildeshausen sollen folgen

Für die Kreisverwaltung ist es selbstverständlich, dass Kinder von infizierten Personen permanent und ausnahmslos in Quarantäne bleiben. Darüber hinaus lässt sie wissen, dass auch für Seniorenheime in der Stadt Wildeshausen und der Gemeinde Großenkneten konkrete Pläne ins Auge gefasst werden, die sich auf Testreihen beziehen.
 
Beispielbild: Um zehn weitere Corona-Fälle ist der Schlachtbetrieb in Wildeshausen reicher. Bildquelle: Fotolia

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