Wer hat ein Herz für Sam?

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Um den achtjährigen Rüden Sam, der derzeit im Tierschutz Verein Delmenhorst (TSV) lebt, steht es gesundheitlich leider überhaupt nicht gut. Von seinen Vorbesitzern in unwürdigen Umständen gehalten, kämpft der lebensfrohe Sam jetzt gemeinsam mit dem TSV ums Überleben. Warum es dem Hund so schlecht geht und wie man ihm helfen kann ein neues Leben zu beginnen, hat uns Sarah Stahmann vom TSV in einer Email geschrieben:

„Wer im Tierschutz arbeitet muss ein dickes Fell haben. Das wissen viele. Aber trotzdem gibt es immer wieder Fälle, die einen doch ganz tief im Herzen berühren und deren Schicksal einen mitnimmt. Sam ist so ein Fall. Im Sommer 2015 kam der hübsche Rüde über einige Umwege zu einer Freundin des Tierschutzhofes Delmenhorst. Sein körperlicher Zustand ließ vermuten, dass Sam bisher kein besonders schönes Dasein hatte. Viel zu dünn und hochgradig verfilzt war dieser unheimlich freundliche Hund. Leider lässt nur durch sein Äußeres vermuten, wie er gelebt hat. Er wurde wohl als Hofhund geboren, der draußen lebte und vermutlich an der Kette gehalten wurde. Seine Zähne waren in einem grauenhaften Zustand. Der Tierarzt vermutete, dass Sam immer auf einer Eisenkette oder Gitterstäben gekaut hatte und sich dadurch die Zähe überdurchschnittlich abgenutzt haben. Um seine Verfilzungen los zu werden musste Sam zum Hundefriseur. Einen dermaßen verwahrlosten Hund sah man dort auch selten. Mehrere Kilo alte Haare wurden in einer vierstündigen Sitzung aus seinem Fell gebürstet. Dreck und Staub wurden ausgewaschen und Sams Haut konnte nach Jahren endlich wieder atmen. Nach dem Verlust dieser Last zeigte sich das erste Mal eine Art Lächeln in Sams Gesicht. Er sprang wie ein junger Kerl über die Wiese und schien es zu genießen, dass er endlich wieder den Wind spüren konnte.“

Verfolgt von der Vergangenheit
„Leider hielt sein Glück nicht lange an, sein Hinterlauf war vom vielen draußen liegen entzündet. Trotz täglichem Verbandswechsel und Antibiotika wurde die Entzündung schlimmer und breitete sich auf den zweiten Hinterlauf aus. Eine OP war damit unumgänglich. Der rechte Hinterlauf heilte gut ab, aber trotz Salben, waschen, Verbänden und einem Trichter um den Hals wurde es nicht besser. Da diese Zustände eine engmaschige Kontrolle vom Tierarzt nötig machten und die Kosten Privat einfach nicht mehr tragbar waren, zog Sam im Oktober 2015 auf den Tierschutzhof in Delmenhorst, doch hier ging die Prozedur in die zweite Runde. Sam Zustand verschlechterte sich über die Wochen weiter und auch nach weiteren 3 Monaten, waren die Wunden nicht verheilt. Es kamen immer neue Wunden und Entzündungen hinzu. Wir waren langsam mit unserem Latein am Ende.“

Ein Lebensmut der nicht vergeht
„Nun sollte man meinen, dass auch Sam nach all diesen Strapazen und seinen Schmerzen erschöpft und mutlos in einer Ecke liegen würde. Aber weit gefehlt. Dieser Hund, den bisher niemand wirklich haben wollte, strahlte jedes Mal übers ganze Gesicht, wenn sich ein Zweibeiner näherte. Wer seit Oktober einmal auf dem Hof war, wird an diesem freundlichem Herren nicht vorbei gekommen sein. Jede Streicheleinheit nahm er dankend an und er ließ alle Behandlungen geduldig über sich ergehen. Manch einer kann sich von diesem Lebensmut, den dieser Hund ausstrahlt eine Scheibe abschneiden. Keine Spur mehr von dem unausgeglichenen Sam, der nicht alleine bleiben will. Im Gegenteil. Mitte Januar fuhren wir mit Sam für eine größere Untersuchung in die Tierklinik nach Hamburg. Die niederschmetternde Diagnose lautete Hodenkrebs und durch eine Blutuntersuchung stellte sich heraus, dass sein Körper mit mehreren teils resistenten Bakterien überflutet ist. Nun liegt Sam im Büro des Tierschutzhofes und zaubert jedem Besucher mit seiner herzlichen Art ein Lächeln ins Gesicht. Er weiß gar nicht, dass es gesundheitlich nicht gut um ihn steht und so kommen einem immer wieder die Tränen, wenn man Sam friedlich schlafen sieht, nachdem er trotz seines fortgeschrittenen Alters immer noch nicht SEINEN Platz gefunden hat.“

Wer hat ein Herz für Sam?
„Aus diesem Grund sucht der Tierschutzverein Delmenhorst und Umgebung e. V. dringend Spender, die Sam dabei helfen endlich ein schmerzfreies Leben zu führen und eventuell seine Familie zu finden.Die kosten seiner Behandlung belaufen sich bereits auf über 1000€ und es wird wohl nochmal das drei-vierfache an Kosten auf den Tierschutzverein zukommen, da er nun eine auf die Diagnose abgestimmte Behandlung benötigt und Kastriert werden muss. Zudem suchen wir dringend eine Pflegestelle, die Sam mit Liebe überschüttet und ihn während seiner ärztlichen Behandlung begleitet. Die Kosten der Behandlungen übernimmt der Verein.

Bild: Sam ist 8 Jahre alt, kann alle Grundkommandos, mag Kinder, andere Hunde und Katzen, hat keinen Jagdinstinkt.

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7 Kommentare
  1. Nancy Janßen sagte:

    Hallo,
    ich würde Sam gerne als „Patenkind“ unterstützen!
    Ich bin Fachkraft für Hundegesundheit und Pflege und würde ihm gerne weitere regelmäßige Behandlungen in meinem Salon anbieten, ebenso wie eine Blutegeltherapie, wenn der behandelnde Tierarzt dieses für sinnvoll erachtet.
    Ihr findet mich ab dem 1.2. in Dog City in Stuhr, ich würde aber auch erstmal einen „Hausbesuch“ bei Euch machen.
    Bei Interesse meldet Euch doch einfach unter 0177- 6516994

    Hoffe bald von Sam zu hören…

    LG
    Nancy Janßen
    Pflegepraxis KIMOTO

    Antworten
  2. Silvia Eggers sagte:

    Hallo,ich würde gerne helfen und kann als Pflegestelle für Sam zur Verfügung stehen. Wir haben einen blind-tauben, kastrierten Rüden aus dem Tierschutz, der sehr freundlich zu anderen Hunden ist.Ich bin Tierheilpraktikerin und könnte die Behandlung in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt auch naturheilkundlich unterstützen.
    Kontaktaufnahme gerne unter 0177-2357216
    Liebe Grüße
    Silvia Eggers
    Tierheilpraktikerin aus Stuhr

    Antworten
    • Redaktio sagte:

      Liebe Frau Eggers,
      vielen lieben Dank für deine Hilfe.
      Wir werden deinen Kontakt selbstverständlich an den TSV Delmenhorst weiterleiten.
      Viele Grüße, das Delmenews-Team 🙂

      Antworten

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