TV Jahns Fußball-Frauen untersucht – Fitness für 2. Bundesliga sicherstellen

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Der TV Jahn Delmenhorst kann sich schon auf den Start seiner Frauenmannschaft in die 2. Bundesliga am 3. September freuen. Vorher müssen die Spielerinnen aber ärztlich untersucht werden. Heute, 25. Juli, und morgen werden die notwendigen Tests im Josef-Hospital Delmenhorst (JHD) durchgeführt.
 
„Es geht darum, angeborene Herzschwächen zu entdecken“, sagt Dr. Klaus Gutberlet. Als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin ist er an den Untersuchungen beteiligt. Durchblutungsstörrungen oder ein eingeschränkt leistungsfähiges Herz könnten sonst ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen – bis hin zum plötzlichen Herztod.
 
Um Probleme am Herzen zu entdecken, wird ein Belastungs-EKG durchgeführt. Dafür müssen die Spielerinnen auf Trainingsrädern strampeln, während Sensoren ihre Herzrhythmen messen. Dabei würde eine Störung sofort auffallen.
 

Auch Gelenke im Blick

Gutberlets Kollegin Dr. Anne Katrin Rucktäschel hat als Oberärztin der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie zudem ein Auge auf die Gelenke: „Da ist die Gefahr, dass jemand Gelenkverschleiß bekommt.“ In so einem Fall könne mit gezieltem Training gegengesteuert werden. Komplett wird die Überprüfung durch eine im Labor ausgewertete Blutprobe. Die Untersuchungsergebnisse werden minutiös auf mehreren Seiten Formularen festgehalten. Auch Vorerkrankungen werden dabei erfasst.
 
Nicht jeder Arzt darf die Tests bei professionellen Spielern durchführen. Die Fachkräfte im JHD haben eine Zusatz-Ausbildung zum Sportmediziner absolviert. Über die Zusammenarbeit mit dem JHD ist Petra Zimolong, die beim Verein zusammen mit Bernd Hannemann Bernd Hannemann die Frauenabteilung leitet, sehr froh: „Es wäre verdammt schwer gewesen, einen Sportarzt privat zu finden.“
 
Die Tests sind vom deutschen Fußball-Bund vorgeschrieben. So soll die Sporttauglichkeit sichergestellt werden. „Wir tun was für Delmenhorst, indem wir den Verein unterstützen“, freut sich Gutberlet. Früher hat er die Flugtauglichkeit von Piloten überprüft.
 

26 Spielerinnen im Fokus

26 Spielerinnen werden bei den Tests durchgecheckt. Sie sind zwischen 17 und 32 Jahre alt. Für den Verein ist es nicht der erste Aufstieg: 1992 spielte er sogar in der ersten Bundesliga.
 
Foto (v.l.): Unter Aufsicht ihrer Abteilungsleiterin Petra Zimolong demonstriert Fußballspielerin Kristin Meyer mit den Hospital-Mitarbeitern Gent Tabaku und Martina Reimann ein Belastungs-EKG für die Kamera. Daher ist der Ausschlag hinten auch nicht vorhanden.
 

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