Streit um Botschafter-Besuch wird immer schärfer

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Obwohl der Besuch des türkischen Botschafters in Delmenhorst bereits einige Wochen zurückliegt, ist der Streit darum noch nicht beendet. Nachdem Volker Wohnig (die Linke) die Kosten von umgerechnet rund 6.000 Euro kritisiert hatte, reagiert nun der Runde Tisch für Migranten, dem Tamer Sert vorsteht. Tamer Sert hat seit Längerem den Besuch verteidigt.
 

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Volker Wohnig hatte sich bei der Stadtverwaltung erkundigt, wie teuer der Besuch des türkischen Botschafters in Delmenhorst war. Wohnig kritisiert den Besuch seit Längerem, aufgrund der Menschenrechtslage und Einschränkungen bei der Meinungsfreiheit in der Türkei. Zudem wirft Wohnig Oberbürgermeister de La Lanne vor, den Termin aus wahlkampftaktischen Gründen wahrgenommen zu haben. Die Stadt hat auf Wohnigs Anfrage mitgeteilt, dass der Besuch rund 2.570 Euro für Markthallenmiete, Klavier, Blumen, Präsent, Einladungskarten, Mittagessen etc. gekostet habe. Zusätzlich habe der Personaleinsatz rund 80 Zeitstunden betragen. Wohnig schätzt die Personalkosten auf ca. 3.600 Euro. Er kristisiert die Ausgabe vor dem Hintergrund, dass etwa für die Schultütenaktion kein Geld da sei, sondern von einem Sponsor übernommen werden müsse.
 

Entschuldigung von Wohnig gefordert

Ahmet Arslan, Pressesprecher des Runden Tischs für Migranten kontert heute in einer Pressemitteilung: „Herr Wohnig und seine Partei sind die Verursacher der angeblichen Kosten.“ Denn wenn man den Rathausplatz umbennene in „Taksimplatz“, wie per Schild bei der Demo geschehen, die Bevölkerung zur Demonstration anstifte, und einen Polizeieinsatz verursache, brauche man sich über Kosten nicht zu wundern. Der Runde Tisch für Migranten erwartet nun von Wohnig eine Entschuldigung. In der vergangenen Ratssitzung erst hatten Ratspolitiker von Sert eine Entschuldigung gefordert, weil er die Demo als „Schande für Delmenhorst“ bezeichnet hatte. Nach Ansicht des Vereins zerstöre Wohnig mit seiner Art und Weise das friedliche Zusammenleben von Mitbürgern, was viele Menschen in den vergangenen 60 Jahren aufgebaut habe. Es dürfte nicht das letzte Kapitel im Streit um den Botschafterbesuch sein.
 

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