Stattfest: das Spiel mit dem schwarzen Peter

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In Sachen Stadtfest gibt es immer noch ordentlich Trubel. Jetzt will sich Murat Kalmis, FDP-Ratsherr, für ein Sommerfest im August einsetzen. Die Bürger wünschen ihm viel Glück, auch wenn manch einer nicht mehr so ganz an ein Fest glauben kann. Zur Sicherheit hat sich ein Delmenhorster noch etwas anderes ausgedacht.
 
Anfang März wird es bekannt: Stadtfestorganisator Heinz Bußmann muss aus gesundheitlichen Gründen die diesjährige Planung absagen. Dann ein Lichtblick: Marco Tienz springt in die Bresche und will ein „Stattfest“ am Schweinemarkt organisieren.
 
Die Bürger danken es ihm mit Hunderten „Gefällt mir“-Klicks bei Facebook. Ende April gibt der „Stattfest“-Initiator allerdings bekannt, ein derartiges Fest in Delmenhorst auf die Beine zu stellen, sei nicht möglich. Es habe Schwierigkeiten mit der Stadtverwaltung gegeben.
 
 

Online-Petition als Stimmungsbarometer

Jetzt hat ein Delmenhorster eine Idee: Er will Unterschriften sammeln, ganze 10.000 an der Zahl. Und zwar nicht auf den üblichen Zetteln, mit denen der entrüstete Bürger von Tür zu Tür geht.
 
Der junge Delmenhorster macht es ganz modern – im Internet. Mit dem Titel „Petition zur weiteren Planung bzw. Durchführung des ‚Stattfestes‘“ will er über die Seite www.openpetition.de die Stadtverwaltung zum „Nachdenken“ anregen. Das ist natürlich auch viel praktischer und nicht so anstrengend, wie draußen umherzulaufen.
 
Auch der Petitionstext ist schnell verfasst: „Mit der Eröffnung und durchführung dieser Petition, wollen wir erreichen, das die Stadt und deren Beamten ggf. doch noch einmal ueber die durchführung dey Stattfestes nachdenken“ (sic!) – die Petition war anscheinend so eilig, dass keine Zeit für eine vernünftige Rechtschreibung blieb. Seit dem 24. April haben ganze 143 Bürger online unterschrieben. Das ist ein gut gemeinter Anfang.
 
Für die restlichen 9.857 der gewünschten 10.000 Unterzeichner bleiben nun noch 17 Tage …
 

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