Stadtrat beschließt trotz Streit Sozialarbeit in Deichhorst

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Bei der Stadtratssitzung am gestrigen Mittwoch, 10. Mai, gab es nicht nur Streit über den Neubau eines Spielplatzes am Wollepark. Auch über die Prüfung möglicher Sozialarbeit in Deichhorst und einem Denkmal für Geflüchtete auf der Hotelwiese diskutierte der Stadtrat. Dabei zeigte die AfD, dass sie viele Dinge anders sieht als die anderen Parteien.
 
Zunächst ging es um die Sozial- oder Stadtteilarbeit in Deichhorst. Dort soll nach einem Antrag der Fraktion SPD und Piraten die Möglichkeit zur präventiven Sozialarbeit geprüft werden, damit das Viertel nicht zu einer Problemzone wird. Zunächst stimmte Karl Lüders von der AfD der Absicht zu: „Wir müssen die Anfänge bekämpfen.“ Dass der Wollepark als Positiv-Beispiel für Stadtteilarbeit diente, konnte er dagegen nicht nachvollziehen. „Der Wollepark ist nicht erfolgreich befriedet worden.“ Dort würden weiterhin schwarzer Autohandel und Drogenhandel stattfinden.
 

Jahnz: Sozialarbeit der Diakonie gut

Dem widersprach Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD). So sei der Beginn des Abrisses der maroden Häuser Am Wollepark 1 bis 5 und der Tiefgarage ein Erfolg. „Wenn das kein Erfolg ist, weiß ich nicht, was einer ist.“ Stadtteilarbeit sei sehr schwer. Die Diakonie, die diese Aufgabe im Wollepark übernimmt, leiste gute Sozialarbeit. Die Häuser Am Wollepark 11 und 12 seien ein Problem. „Wir nehmen das so gut in Angriff, wie wir rechtlich können. Am Ende wurde der Antrag angenommen.
 

Denkmal auf Hotelwiese abgelehnt

In einer anderen Sache zeigte sich die AfD dagegen wenig redefreudig. Die Partei hatte einen Antrag eingereicht, der die Errichtung eines Denkmals für Flüchtlinge auf der Hotelwiese fordert. Dazu Stellung beziehen wollte von der Fraktion niemand.
 
Stattdessen redete Marianne Huismann von den Grünen: „Als ich von diesem Antrag gehört habe, hab ich gedacht, es wäre ein Mahnmal gegen Flüchtlinge.“ Es gibt ihrer Meinung nach viele AfD-Mitglieder, die sich gegen Flüchtlinge aussprechen. Darunter Björn Höcke, der das Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hatte. „Wir brauchen diese rückwärtsgewandten Denkmäler auch nicht.“
 
Schließlich lehnte der Stadtrat das Denkmal ab.
 
Archivbild: Oberbürgermeister Axel Jahnz lobte die Sozialarbeit der Diakonie im Wollepark. Und widersprach damit der Ansicht der AfD, dass dieses Viertel kein gutes Beispiel für die Maßnahme sei.
 

Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert