Ratsfrau Wöhler sieht Probleme mit neuem Schulgesetz – Öffentliche Infoveranstaltung geplant

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Dass Ratsherr Michael Adam und Ratsfrau Frauke Wöhler (beide CDU) sich nicht nur auf lokaler Ebene in der Schulpolitik engagieren, machten beide deutlich, indem sie gestern, 19. März, in Hannover an einer Sitzung des Arbeitskreises Bildung der Kommunalpolitischen Vereinigung in Hannover teilnahmen. Dabei spielte die Mosaikschule als Förderschule eine wichtige Rolle – gerade vor dem Hintergrund des neuen Schulgesetzes.
 
Ursprünglich wollte das Land Niedersachsen seine Förderschulen abschaffen und Schüler mit Förderbedarf inklusiv in den normalen Schulen unterbringen. Aufgrund großer Proteste ist jetzt vorgesehen, die Förderschulen zunächst fünf Jahre weiterlaufen zu lassen – wenn die Kommunen deren Erhalt zustimmen. Ursprünglich war vorgesehen, dass Förderschulen keine neuen Fünftklässler mehr aufnehmen sollen. Dadurch sollen die normalen Schulen mehr Zeit bekommen, um sich auf die Aufnahme förderbedürftiger Schüler einzustellen.
 

Mosaikschule betroffen

In Delmenhorst werden Kinder mit Förderbedarf bisher in der Mosaikschule unterrichtet. Damit diese erhalten bleibt, hat Wöhler einen Antrag an die Stadt gestellt, sich für deren Fortbestand einzusetzen. Dafür muss die Stadt wiederum einen Antrag beim Land stellen. Vom Vorstand der Schule waren Wöhler und andere Stadtratsmitglieder diesbezüglich angeschrieben worden.
 
Ein weiteres Problem stellen die Lehrer dar. Wenn mehr Kinder mit Förderbedarf künftig an normalen Schulen unterrichtet werden sollen, müssten mehr Lehrer mit entsprechendem Fachwissen eingestellt werden. Hier will das Land mehr Studienplätze für entsprechende Lehrkräfte zur Verfügung stellen.
 

Flexiblere Einschulung weiteres Problem

Ein weiteres Problem stellt laut Wöhler das Recht der Eltern da, künftig bis zum 1. Mai zu entscheiden, ob ihre sechsjährigen Kinder bereits eingeschult werden oder ein Jahr länger im Kindergarten bleiben sollen. Dies schaffe Unsicherheit nicht nur bei den Schulen, sondern auch Kindergärten und Kommunen. Immerhin müssten diese dann wahrscheinlich mehr Plätze vorhalten müssen.
 

Infoabend für April geplant

Die neue Bildungspolitik des Landes birgt also viel Zündstoff. Damit die Bürger Antworten auf ihre Fragen erhalten, plant der Kreisverband der Delmenhorster CDU, Mareike Wulf, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, zu einer öffentlichen Info-Veranstaltung nach Delmenhorst einzuladen. Auch Markus Pragal, als Erster Stadtrat für die Bildung in Delmenhorst zuständig, soll daran teilnehmen. Ort und Termin stehen noch nicht fest.
 
Wöhler setzt sich für ein Datum im April ein – bevor die Stadt einen Antrag auf Erhalt der Mosaikschule einreichen müsste. Wöhler hat sich das Thema Bildung als Schwerpunkt gesetzt und sich als eines von mehreren Ratsmitgliedern in der Stadtratssitzung letzte Woche dafür eingesetzt, eine begrenzte Dreizügigkeit bei der Realschule am Standort Lilienstraße einzuführen. So soll dem Schülerandrang auf die Schule begegnet werden.
 
Foto oben: Frauke Wöhler (CDU) will die landespolitische Sprecherin für Bildung, Mareike Wulf (CDU), für eine öffentliche Infoveranstaltung nach Delmenhorst holen.
 
Foto unten: Die Delmenhorster Stadtratsmitglieder Frauke Wöhler (links) und Michael Adam (rechts) sprachen gestern mit Mareike Wolf (alle CDU) über das neue Schulgesetz von Niedersachsen.
 

 

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