Pestel-Institut: Stadtwerkegruppe ist wichtig

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Die Stadtwerkegruppe hatte das Pestel-Institut in Hannover beauftragt, eine Studie zu erstellen, um die Frage zu klären, wie wichtig die Stadtwerkegruppe für die Stadt Delmenhorst und die Region ist. Denn diese Frage ist nach Angaben von Stadtwerkechef Hans-Ulrich Salmen vielfach von Kundenseite gestellt worden. Im Rahmen der Studie kam heraus: Das städtische Tochterunternehmen hat eine erhebliche wirtschaftliche Relevanz für die Stadt Delmenhorst und für die Region.
 
Macht es einen Unterschied, ob ich mein Erdgas bei der Stadtwerkegruppe oder bei einem überregionalen Anbieter beziehe? Für die Region anscheinend schon. 82 Cent von jedem Euro, den ein Erdgaskunde bei der Stadtwerkegruppe für den Brennstoff ausgibt, verbleibt laut der neuen Studie in Delmenhorst und der Region, bei überregionalen Versorgern sind es gerade einmal 23 Cent. „Das hat mich ganz besonders gefreut“, sagt Hans-Ulrich Salmen, der selbst überrascht über die Höhe des Anteils war.
 
Beim Trinkwassser „fließen“ immerhin noch 71 Cent von jedem dafür ausgegeben Euro wieder in die Kassen von Stadt und Region. Dass so viel Geld wieder in die Kassen vor Ort zurückgelangt, hängt unter anderem damit zusammen, dass von den Gebühren auch die Gehälter der Mitarbeiter der Stadtwerkegruppe bezahlt werden, die wiederum ihr Geld hier vor Ort ausgeben. Laut der Studie, die mit Zahlenmaterial aus dem Jahr 2014 operiert, generieren die 241 Mitarbeiter der Stadtwerkegruppe (Stand 2014) weitere 224 Arbeitsplätze in Delmenhorst und noch einmal 94 in der Region, sodass die Stadtwerkegruppe laut Studie insgesamt 559 Arbeitsplätze in Delmenhorst und der Region sichern.
 
Zu diesem und weiteren Ergebnissen ist das Pestel-Institut für Systemforschung in Hannover in seiner volkswirtschaftlichen Betrachtungsweise gekommen. Das Pestel-Institut ist häufiger für Kommunen oder im kommunalen Bereich tätig. Die Kosten für die Studie belaufen sich auf einen „niedrigen fünfstelligen Betrag“, wie Hans-Ulrich Salmen auf Nachfrage heute in einem Pressegespräch sagte. Die Studie ist in einer Auflage von 1.500 Exemplaren gedruckt worden und soll an ausgewählte Kunden und Mitarbeiter verteilt werden. Auch auf der Internetseite der Stadtwerkegruppe sollen künftig ausgewählte Ergebnisse nachzulesen sein.
 
Nun mögen Kritiker entgegnen: Es erscheint schlüssig, dass die Stadtwerke in dieser Studie als wichtig für Delmenhorst eingestuft werden, immerhin haben sie selbst den Arbeitsauftrag erteilt. Doch das Pestel-Institut gilt als renommiert, sein Gründer Eduard Pestel war 1968 einer der Mitbegründer des „Club of Rome“, der sich für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit einsetzt – und in dem übrigens auch die gebürtige Delmenhorster Energieökonomin Prof. Dr. Claudia Kemfert Mitglied ist.
 

Foto: Freuen sich über das Ergebnis der Studie: Stadtwerkechef Hans-Ulrich Salmen und Pressesprecherin Britta Fengler

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