City-Parkhaus muss saniert oder ersetzt werden – weitere Untersuchungen nötig

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Wie Hans-Ulrich Salmen, Geschäftsführer der SWD-Gruppe heute in einem Pressegespräch mitgeteilt hat, hat das Parkhaus Am Stadtwall Sanierungsbedarf. Wie groß der Bedarf ist und ob sich die Sanierung lohnt, stellt sich nach einer weiteren Untersuchung im März/April heraus.
 

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Das SWD-Parkhaus in der Innenstadt leidet unter Chloridkorrosion. Was klingt wie eine Diagnose beim Zahnarzt, ist die Zerstörung der Stahlbewehrung im Beton, verursacht durch Streusalz. Die Autos bringen im Winter massenhaft Streusalz ins Parkhaus, das in den Beton gerät und die Stahlbewehrung im Inneren zerstört. Teilweise geschieht dies sogar, ohne dass von außen Schäden sichtbar werden. Zwar ist das Parken vor Ort nach wie vor sicher, doch mehrere Einstellplätze an den Außenseiten des Parkhauses mussten bereits gesperrt werden.
 
Chlorideintrag hat für Schäden in der Bewehrung gesorgt

Chlorideintrag hat für Schäden in der Bewehrung gesorgt


 
„Der Salzeintrag ist extrem“, konstatiert der SWD-Chef. Denn dem Parkhaus fehlt ein sogenanntes Oberflächenschutzsystem, eine schützende Versiegelung, wie sie moderne Parkhäuser haben. Zu erkennen ist dieses System in anderen Parkhäusern oft am typischen Quietschen der Räder beim Lenkeinschlag der Reifen.
 

Weitere Mängel vorhanden

Und noch weitere Mängel weist das 1974/75 gebaute Parkhaus auf: Die Wasserabläufe liegen zum Teil am Hochpunkt, nicht am Tiefpunkt eines Gefälles, die Folge: Das Wasser läuft nicht ab, etwa in großen Mengen auf dem Dach. An den Auffahrrampen des Parkhauses sind zudem weitere Schäden am Beton vorhanden. Um ihn zu schützen, wurden teilweise über beschädigten Bereichen bereits Metallplatten montiert. Die Gesellschafterversammlung wurde bereits gestern über den Zustand des Parkhauses informiert.
 

Mit Metallplatten wurden Betonschäden schützend überdeckt

Mit Metallplatten wurden Betonschäden schützend überdeckt


 
Einige Plätze mussten bereits gesperrt werden

Einige Plätze mussten bereits gesperrt werden


 

Potenzialfeldanalyse soll Klarheit bringen

Wie stark die Schäden der Bewehrung durch die eingangs erwähnte Chloridkorrosion sind, soll eine sogenannte Potenzialfeldanalyse zeigen. Dabei wird Strom an die Bewehrung angelegt und überprüft, ob Korrosion vorhanden ist. Ob es sich lohnt, das Parkhaus zu sanieren oder ein Neubau sinnvoller ist, wird die Politik nach der genauen Beurteilung der Schäden zu entscheiden haben, vermutlich im Frühsommer.
 

Sanierung, Neubau oder dritte Lösung?

Der Umsatz des Parkhauses hat nach Angaben von SWD-Pressesprecherin Britta Fengler im Jahr 2013 rund 172.000 Euro betragen. Die Einstellzahlen lagen bei rund 47.000 Parkern. Bei den Sanierungskosten rechnet die SWD-Gruppe im ärgsten Fall mit Sanierungskosten von 3 bis 4 Millionen Euro, den Bau eines neuen Parkhauses kalkuliert die SWD-Gruppe mit mindestens 4 Millionen Euro. Hans-Ulrich Salmen schlägt vor, vor einer eventuellen Realisierung eines Neubaus ein Parkraumkonzept für die Innenstadt zu erstellen. Doch möglicherweise findet die Lokalpolitik auch eine ganz andere Lösung: Denn schon vor Jahren gab es politische Pläne, Am Stadtwall ein Einkaufszentrum zu realisieren. Sollte sich ein neuer Investor finden, ließe sich mit ihm womöglich auch eine für die Stadt kostengünstigere Parkplatzlösung finden.
 

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