Nordwolle-Schornstein weiterhin marode – Zukunft ungewiss

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Schon im März dieses Jahres fielen einzelne Stücke vom Schornstein auf dem Nordwolle-Gelände ab. Bis heute, 14. November, hat sich daran nichts geändert. Die für Jahresende anstehenden Beratungen für den Haushalt 2018 könnten jetzt dazu führen, dass die Stadt das Problem angeht.
 
Für Besucher der Nordwolle muss es ein Schock gewesen sein, als der Turm im Frühjahr zu bröckeln begann. Besonders die Volkshochschule neben dem Turm war gefährdet. Einzelteile trafen deren Eingangsbereich. Um Personen vor Treffern zu schützen, ließ die Stadt unter dem Schornstein ein engmaschiges Netz aufspannen. Stadtsprecher Timo Frers schreibt auf Nachfrage: „Wichtig ist, dass das gespannte Netz eventuell herunterfallende Mörtelbrocken auffängt und niemand gefährdet wird.“
 

Schon 2006 Probleme mit Bausubstanz

Schon 2006 waren einzelne Brocken vom Schornstein abgebrochen. Die Stadt hatte kein Geld für eine Komplett-Sanierung des denkmalgeschützten Bauwerks. Nach Rücksprache mit dem niedersächsischen Kultusministerium blieb nur der Sockel übrig. Der eigentliche Turm mit 55 Metern Höhe wurde abgerissen und durch einen Nachbau mit 32 Metern ersetzt. Dafür kamen gut 30.000 Steine zum Einsatz.
 
Trotz Überprüfung sind diese nicht so hochwertig, wie die Stadt ursprünglich dachte. Dies hatte Andreas Tensfeldt vom Fachbereich Gebäudemanagement im Frühjahr festgestellt. Da Steinhersteller und Baufirma mittlerweile nicht mehr existieren, hat die Stadt auch keinen Ansprechpartner für Schadenersatz-Forderungen. Wie es weitergeht, ist noch offen. Auch ein totaler Rückbau bis auf den Sockel scheint zurzeit nicht ausgeschlossen.
 
Foto: Der Schornstein auf dem Nordwolle-Gelände neben dem Eingang zur VHS ist immer noch marode.
 

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