Nabucco nach zehn Jahren Pause wieder auf Burginsel – Kartenverkauf hat begonnen

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Nachdem es zuletzt vor zehn Jahren eine Open-Air-Aufführung der Oper Nabucco auf der Burginsel gab, wird die Veranstaltung diesen Sommer wiederholt. Am 18. August verwandelt sich das Gelände in eine Kulisse für das weltberühmte Stück. Um 20 Uhr beginnt die Vorstellung, Einlass ist ab 19 Uhr.
 
„Ich finde es eine fantastische Veranstaltung, die wir da vor uns haben“, schwärmte Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD). Er ist Schirmherr der Veranstaltung. „Die Burginsel bietet ein hervorragendes Ensemble und ist Mittelpunkt der Delmenhorster Geschichte. Das ist eine tolle Verbindung.“ Delmenhorst habe für jeden etwas Passendes im kulturellen Repertoire.
 

Veranstalter: Leute wollen Dolce Vita

Ganz ähnlich sieht es Pavol Munk, genannt Pauli. Mit seiner Firma „Paulis Veranstaltungsbüro“ gibt er jeden Wochentag woanders eine Vorstellung – und das seit 18 Jahren. Da er so viele Anfragen erhält, kann er erst jetzt wieder in Delmenhorst spielen. „Es sind schon 200 Karten weg, ohne dass wir Werbung gemacht haben“, freute er sich. Am Vorführabend werden nur so viele Sitze aufgebaut, wie Karten verkauft wurden. Maximal 1.350 Plätze können auf der Burginsel angeboten werden. „Heutzutage sind die Leute immer sehr moniert, wenn sie leere Stühle sehen.“ Im Schnitt habe er 800 Zuschauer.
 
Um eine Vorführung durchzuführen, habe er ein 100-köpfiges Produktionsteam dabei. Dazu gehören neben etwa 60 Künstlern noch Kostümbildner, Securitykräfte und anderen Dienstleister.
Für diese gibt es am Veranstaltungstag viel zu tun. So müssten Stühle aufgebaut, Ton und Beleuchtung – letztere für die restlichen 20 Minuten, wenn die Sonne schon untergegangen ist – eingerichtet und eine Generalprobe abgehalten werden.
 
Für die Vorstellung in Delmenhorst verspricht Pauli eine einmalige Atmosphäre, besonders mit dem Licht des Sonnenuntergangs. „Die Leute wollen Dolce Vita Drumherum“, sagte er. Daher werden vor der Vorstellung und in der Pause auch Snacks und Getränke verkauft. Besonders am Schluss, wenn der Gefangenenchor nochmal auftritt, würden die Zuschauer mitsingen und schunkeln.
 

Nabucco ist Publikumsliebling

Die Oper Nabucco gehört zu den meist gespielten Opern. Das Lied des Gefangenenchors gilt manchen gar als zweite deutsche Hymne. Die Oper von Guiseppe Verdi erzählt die fiktive Lebensgeschichte des babylonischen Königs Nebukadnezar (italienisch Nabucco) II. Dieser erobert Jerusalem und wird vom Gott Israels mit Verwirrung bestraft.
 
Die Sitzplätze werden in Blöcken aufgebaut. Für den hintersten Block kosten sie 44 Euro, für den mittleren 54 und für den vordersten 59. Nach Paulis Erfahrung kaufen die Leute zuerst für die vorderen Plätze. Wer nur einmal im Jahr in die Oper gehe, spare bei dem Termin nicht. Karten sind im Kulturbüro der Stadt erhältlich.
 
Foto: Oberbürgermeister Axel Jahnz (links), Ann-Katrin Meyer und Christina Schiffmann vom Kulturbüro (Mitte) und Veranstalter Pavol Munk (rechts) freuen sich auf die Open-Air-Aufführung im Sommer.
 

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