Musical „Blutsbrüder“ am 31. Oktober im Kleinen Haus

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Am Montag, 31. Oktober 2016 um 20 Uhr wird das Musical „Blutsbrüder“ im Theater „Kleines Haus“ gezeigt. Das Stück, das bereits in Stuhr und Syke erfolgreich gezeigt wurde, handelt von zwei Brüdern, die unterschiedlicher nicht aufwachsen könnten.
 
Leonard Bernstein wird zitiert mit dem Satz: „Ein gutes Musical ist eins, das man auch ohne Musik spielen kann.“ Und das gilt auch für das Musical „Blutsbrüder“ von Willy Russel. Obwohl die Musik unter die Haut geht, steht doch das berührende und zugleich betroffen machende Kammerspiel im Vordergrund. Die Handlung spielt in den 1960er/70er Jahren in Liverpool, wäre aber auch ohne weiteres auf Arbeiterstädte in Deutschland in jener Zeit, etwa im Ruhrgebiet, übertragbar. Mrs. Johnstone (Jessica Knief) ist alleinerziehende Mutter von fünf Kindern. Als sie Zwillinge erwartet, lässt sie sich von ihrer reichen Arbeitgeberin Mrs. Lyons (Debbie Beringer) dazu überreden, ihr einen der Zwillinge abzugeben, da sie selbst keine Kinder bekommen kann. Schweren Herzens lässt sich Mrs. Johnstone darauf ein. Die beiden Jungen wachsen getrennt voneinander auf, Edward (Stefan Gerding) als Einzelkind in der reichen Familie, Mickey (Lars Michalsky) bei seiner armen Mutter.
 
An dieser Stelle spannt das Stück einen Bogen in die aktuelle Zeit, der Zuschauer erlebt nun eine völlig unterschiedliche Entwicklung der beiden Charaktere: Der eine, der von zu Hause mit den besten Möglichkeiten ausgestattet ist und in jeder nur erdenklichen Hinsicht gefördert wird, macht Karriere. Dem anderen, der kein Internat besucht, sondern nur eine „normale“ Schule, gelingt dies nicht. Während der ein Studium absolvieren kann, wird der andere zum Arbeiter.
Das Stück thematisiert somit auch ein Stück weit das Bildungssystem unserer Gesellschaft und die unterschiedlichen Entwicklungschancen. Das ist hart, mitunter brutal, aber doch ein großes Stück weit Realität. Die beiden Jungen treffen, obwohl beide Mütter dies ängstlich zu verhindern suchen, mit sieben Jahren erstmals aufeinander, freunden sich an und schließen sogar Blutsbrüderschaft. Sie ahnen jedoch nicht, dass sie in Wirklichkeit sogar echte Brüder sind. Ihre Wege trennen sich, und doch kreuzen sie sich immer wieder bis zu dem finalen Showdown, der durch Eifersucht, Missgunst und Neid herbeigeführt wird – Details sollen hier aber noch verraten werden. Aufgeführt wird das Stück vom neunköpfigen Ensemble des Theaters spiel.raum Stuhr, begleitet von einer fünfköpfigen Live-Band. Karten zum Preis von 12 Euro gibt es bei den Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket sowie Restkarten an der Abendkasse (14 Euro).
 

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