Meer kommt ins Haus Coburg – Neue Ausstellung startet heute – Galerie und Video

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Ab heute Abend können sich sowohl Kunst- als auch Meeresfreunde auf gleich zwei neue Ausstellungen in der Kunstgalerie Delmenhorst freuen. Dann zeigt das Haus zum einen Werke rund ums Thema Meer. Zum anderen startet die Einzelausstellung „Christian Haake fluid“ mit Werken des in Bremerhaven geborenen Künstlers.
 
Im Haupthaus können Besucher einen Ausflug ans Meer machen. Das fängt beim großen Panorama vom Columbus Center in Bremerhaven im Erdgeschoss an. „Die Bewohner in Bremerhaven finden, dass die Häuser die Stadt vom Wasser abschneiden“, sagt Kai Köhler. Er ist Geschäftsführer des Kunstvereins Bremerhaven, der dieses und zahlreiche weitere Werke an die Kunstgalerie ausgeliehen hat. Seiner Meinung nach trifft dieses Vorurteil aber nicht zu, da die Häuser direkt am Hafen in Bremerhaven liegen.
 

Fotos von Erich Salomon dabei

Direkt an Hafenarbeit erinnern Bananenkisten, wie sie einst aus großen Frachtschiffen entladen wurden. Auch ein Haufen Farbeimer, der jener Menge entspricht, die für einen neuen Anstrich des weltberühmten Leuchtturms „Roter Sand“ notwendig ist, verweist auf das Thema Arbeit am Meer. Besonders auffällig ist ein Werk von Tina Oehmsen-Clark. Zu mehreren, groben Schiffsmodellen aus Blech, die an umgearbeitete Bügeleisen erinnern, ertönen typische Hafen-Klänge, darunter Signalhörner von Schiffen.
 
Auch eine Galionsfigur mit nackten Brüsten, die an einem halben Schiffsgerippe hängt, ragt sprichwörtlich in den Raum hinein. Dazu gesellen sich mehrere Bilder mit Meeres-Motiven. Besonders stolz sind die Veranstalter über eine Sammlung von Fotografien, die während der Jungfernfahrt des Dampfers Bremen 1928 gemacht wurden. Zu deren prominenten Urhebern gehört der Fotograf Erich Salomon, der 1944 von den Nazis ermordet wurde. Dass es die Bilder gibt, war vor der Ausstellung unbekannt. „Umso toller ist es, dass wir die jetzt zeigen können“, freut sich Annett Reckert, Leiterin der Kunstgalerie.
 

Haake in Remise

Christian Haake wiederum zeigt seine Werke in der Remise. Darunter finden sich Bilder, die er alten Urlaubspostkarten aus der Südsee nachempfunden hat. Diese waren besonders bunt koloriert. „So wurden die Erzählungen aus der Südsee farblich aufgepeppt“, findet Haake. Für ihn war das Nachahmen daher eine Herausforderung, arbeitet er sonst doch nicht mit so vielen Farben auf einmal.
 
Zudem hat er das Leitmotiv der Ausstellung geliefert, indem er einen Sonnenuntergang aus dem Stummfilm zum „20.000 Meilen unter dem Meer“ nachstellte – und zwar mit seinem eigenen Kopf. Weil er in der Filmszene ein Gesicht erkannt haben will. Besonders eindrucksvoll ist ein kleiner Tisch, auf dem Metallkugeln von Magneten bewegt werden und so immer leicht ihre Form ändern.
 

Reckert: Ausstellungen passen zusammen

Für Reckert sind die Ausstellungen kein Widerspruch: „Beide gehören für mich sehr eng zusammen.“ So zeigen auch viele Werke von Haake Meeresmotive, darunter die bereits erwähnten Postkarten. Beide würden zudem mit Themen wie Sehnsucht spielen. Eröffnet werden die beiden Ausstellungen heute. Heute um 19 Uhr ging es in der Remise los. Anschließend folgt um 20 Uhr das Haupthaus. Danach sind beide Ausstellungen noch bis zum 14. Januar 2018 zu sehen.
 
Foto oben: Annett Reckert von der Kunstgalerie (links) und Kai Kähler vom Kunstverein Bremerhaven sind stolz auf die Ausstellung im Haus Coburg.
 

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