Lange Nacht der Bewerber bringt Jugendliche und Betriebe zusammen – Intensiver Kontakt möglich – Galerie

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Bereits zum 4. Mal veranstaltete die Volksbank Delmenhorst Schierbrok in ihrer Filiale an der Mühlenstraße die „Lange Nacht der Bewerber“. Elf Unternehmen, darunter die Volksbank selbst, stellten gegenüber Jugendlichen gestern, 6. September, zwischen 18.30 Uhr und 21.30 Uhr ihre Ausbildungen vor. Dazu kam ein Rahmenprogramm mit zahlreichen Tipps und Musik.
 
Für Wolfgang Etrich, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, ist das Ziel der Messe klar: „Es geht darum, mit jungen Leuten in Kontakt zu kommen.“ In der Schule sei die Berufsfindung eher theoretisch ausgerichtet. Auf der Messe sei ein intensiver Austausch möglich. „Das macht das Gesamtangebot zur Berufsfindung komplett.“
 
Qualifizierte Bewerber zu finden sei auch für seine Bank inzwischen schwierig geworden. Bis jetzt habe er erst einen der drei bis vier jährlichen Ausbildungsstellen für 2019 besetzt. Früher sei dies schneller gegangen.
 

Aussteller zufrieden

Zu den vertretenen Betrieben gehörte die Stadtwerkegruppe Delmenhorst (SWD). „Die Resonanz war letztes Jahr gut“, meinte Mitarbeiterin Kathrin Gieseke. „Es kommen Jugendliche, die sich viel für Firmen interessieren.“ Letztes Jahr hätte ein Besucher nur eine Woche später als Praktikant angefangen.
 
Auch Meyer Technik ist mit einem Stand vertreten, wo Matthias Wilken Fragen beantwortet. Den Ansatz der Messe findet er gut: „Die Aktion ist nicht zu groß. Man kann intensive Gespräche führen.“ Schwierig für seine Firma sei der Fachkräftemangel. Immer weniger Leute würden sich für einen Job im Handwerk interessieren. „Wir könnten durchaus mehr Bewerber vertragen“, stimmt seine Kollegin Carolin Wachtendorf zu. Am liebsten nimmt Meyer Auszubildende, die vorher dort ein Praktikum absolviert haben.
 
Anders sieht es bei der Steuerberatungsgesellschaft Steinbach, Bode, Hoffmann und Partner aus. Hier wird jedes Jahr ein Auszubildender eingestellt, die Auswahl sei groß. „Der Vorteil hier ist der direkte Kontakt“, findet Katharina Meißner. „Man kann halt mehr erklären.“ Dabei würden viele Besucher erstmal nach Praktika fragen. Insgesamt sehen die Aussteller die Besucher gut informiert. Typische Fragen drehten sich um Arbeitsbedingungen, Gehalt und Aufstiegschancen.
 

Jugendliche schon vorinformiert

Eine der jungen Besucherinnen ist Selina Halfbroth. Die 15-Jährige hat schon einen Beruf ins Blickfeld genommen: Krankenschwester. Trotzdem will sie sich erstmal auf der Messe umhören. Ihre Begleiterin Leonie Linz (ebenfalls 15) findet es gut, dass Jugendliche und Betriebe bei der Messe zusammenkommen. „Wir hoffen, dass wir mit mehr Wissen hinausgehen“, fasst sie ihre Motivation zusammen. In der Schule habe es schon Flyer zu verschiedenen Berufen gegeben.
 
Auch Moritz von Weyhl (17) ist gekommen: „Ich wollte mal wissen, was für Betriebe da sind. Hier geht man freiwillig hin. Dann möchte man in Kontakt treten.“ Die Motivation sei entsprechend höher als bei schulischen Aktionen. Er selbst interessiert sich für Handwerk und hat bereits vorher Informationen eingeholt.
 

Etwa 350 Besucher

Um möglichst viele Jugendliche anzulocken, legte sich die Volksbank mächtig ins Zeug. So gab es neben den Ständen Bewerbungstipps, eine Prüfung von Bewerbungsmappen und Bewerbungsfotos vom Fotografen. Dazu kamen alkoholfreie Cocktails vom Riva, eine Popcornmaschine und ein DJ, der Musik spielte.
 
Laut Katja von Elbwart, bei der Bank für Öffentlichkeitsarbeit zuständig, lohnte sich der Aufwand: „Wir haben eine sehr schöne Bilanz.“ Die Aussteller hätten viele Gespräche mit interessierten Jugendlichen geführt. Etwa 350 Besucher seien den Abend über gekommen. Daher ist auch die fünfte Ausgabe für nächstes Jahr schon eingeplant.
 
Foto oben: Etwa 300 bis 400 Besucher füllten bei der „Langen Nacht der Bewerber“ in der Volksbank Delmenhorst Schierbrok das Haus.
 


 

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