„Klinikfusion ist alternativlos“

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Am heutigen Freitag haben die beiden Geschäftsführer von Klinikum und St.-Josef-Stift, Sonja G. Drumm und Thomas Breidenbach, in einem Pressegespräch weitere Details zur geplanten Fusion der beiden Häuser bekanntgegeben. Positiv ist: An einen Arbeitsplatzabbau wird nicht gedacht –ganz im Gegenteil.

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In einem Eckpunktepapier hat die Arbeitsgruppe Recht von Klinikum und St. Josef-Stift zusammengefasst, wie eine Fusion der beiden Häuser rechtlich aussehen könnte. In einem ersten Schritt soll eine Holding, also eine Dachgesellschaft, gegründet werden, die zu 50 Prozent von der Stadt und zu 50 Prozent von der St. Josef-Stiftung getragen wird. Bereits im Herbst könnte die neue Dachgesellschaft gegründet werden. Ein nachträglicher Ausstieg aus dieser Gesellschaft, die die neue Rechtsform für die beiden Krankenhäuser bilden soll, ist dann für beide Seiten nicht mehr möglich. Für die Mitarbeiter sollen die bestehenden Vergütungssysteme und Versorgungsansprüche erhalten bleiben.
 

Das Land gibt 50 Millionen Euro

Das Land Niedersachsen beteiligt sich übrigens mit 50 Millionen Euro verteilt auf fünf bis sechs Jahre an der Fusion, wie Breidenbach und Drumm heute gesagt haben. Schriftlich haben die beiden das zwar noch nicht, doch: „Frau Rundt (niedersächs. Gesundheitsministerin, die Red.) hat das in einer offiziellen Darstellung im Landtag vertont“, sagt Drumm.
 

Fusion ist alternativlos

Die Fusion sieht Breidenbach auf Nachfrage als alternativlos an. Denn selbst wenn die beiden Häuser mit externen Partner zusammengingen, bliebe der Konkurrenzkampf vor Ort erhalten, sagt er. Und auch das Land dränge zu einer Fusion, um Überkapazitäten abzubauen.
 

Stellenabbau nicht geplant

Ein Stellenabbau im Rahmen der Fusion ist nicht geplant. „Ich bin nicht am Arbeitsplatzabbau interessiert“, sagt Breidenbach für sein Haus. Das Klinikum seinerseits hatte im Rahmen seines Sanierungstarifvertrags bereits eine Jobgarantie bis 2016 abgegeben. Drumm und Breidenbach führten aus, dass sie derzeit sogar eher das Problem hätten, aufgrund des Ärzte- und Pflegekräftemangels geeignetes Personal zu finden. „Eine Fusion muss nicht Arbeitsplatzabbau bedeuten, es kann auch Aufbau bedeuten.“
 
Bild: Thomas Breidenbach, Geschäftsführer des St.-Josef-Stifts und Sonja G. Drumm (Geschäftsführerin Klinikum Delmenhorst) arbeiten an der Fusion ihrer beiden Häuser
 

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