Kleine Kätzchen herzlos ausgesetzt

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23 ausgesetzte Katzen innerhalb von wenigen Tagen: Das ist die traurige Bilanz, die der Delmenhorster Tierschutzverein noch vor Beginn der diesjährigen Urlaubszeit ziehen muss. Allein neun kleinen Kätzchen wurden an der Autobahn 28 ausgesetzt. Jetzt brauchen die Tierschützer selbst Hilfe bei der Versorgung der Tiere.
 
Den sicheren und vermutlich grausamen Tod hätte es für fünf rabenschwarze, ungefähr fünf Wochen alte Kätzchen bedeutet, wenn sie nicht gefunden und aufgenommen worden wären, teilte der Tierschutzverein mit. Nachdem das zuständige Fundtierheim eine Einfangaktion verweigerte, wurde der Tierschutzverein von der Polizei und weiteren Bürgern um Hilfe gebeten. Am Mittwochabend wurde wiederum der Tierschutzverein über weitere ausgesetzte vier Kätzchen informiert – wieder an der Autobahn.
 

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„Grausam und bestialisch!“

„Die Kätzchen stammen sicherlich nicht von einer verwilderten Katze“, stellt Nadine Wessollek fest, „sie sind nämlich an Menschen gewöhnt, allerdings völlig verstört und ängstlich. Die Kätzchen wurden ganz bewusst an der A1 ausgesetzt, viele Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt.“ Sie kann es nicht fassen, wie Menschen hilflosen Tieren so etwas Schreckliches antun können. Entweder wären die Tiere verhungert und verdurstet. „Das ist einfach grausam und bestialisch, dafür gibt es keine Entschuldigung. Solche Menschen sollten hart gestraft werden“, betont die diensthabende Tierschutzhof-Leiterin.
 

Strafmaß bis zu 25.000 Euro

Laut Tierschutzgesetz handelt es sich beim Aussetzen von Tieren, die sich in der Obhut des Menschen befinden und im Haus gehalten werden, um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet wird. Nach Auskunft bei der Stadt Delmenhorst bewegt sich der Rahmen des Strafmaßes bis zu 25.000 Euro. Ist das Tier dabei über einen längeren Zeitraum erheblichen Leiden ausgesetzt, kommt, so teilt die Polizeiinspektion Delmenhorst mit, noch der Tatbestand der Tierquälerei hinzu, der wie das Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund (etwa um ihm Leiden zu ersparen) eine Straftat ist.
 

Spenden erbeten

Brigitte Kall, stellvertretende Vorsitzende des Tierschutzvereins, appelliert erneut an das Verantwortungsbewusstsein von Tierhaltern, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Nur so könne man das Elend der Tiere abstellen. „Der Tierschutzverein ist bereit, in Notfällen zu helfen“, erklärt die Tierschützerin. Doch erst einmal sind die Tierschützer selbst auf die Hilfe von Tierfreunden angewiesen – bei der Versorgung der kleinen Kätzchen. Das wird für den Verein, der sich rein aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert, nicht zu leisten sein. Daher bitten die Tierschützer um Unterstützung. Die Bankverbindung des Tierschutzvereins bei der LzO Delmenhorst lautet: IBAN DE15 2805 0100 0030 4174 30, BIC BRLADE21LZO. Vielleicht findet sich ja sogar jemand, der schon immer eine quirlige schwarze Katze haben wollte, dann hilft der Tierschutzverein unter der Nummer 6890150 bestimmt weiter.
 

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